Laufzeit: April 2020 bis März 2022
Kurzbeschreibung: Im Projekt erprobte die ANU gemeinsam mit Umweltbildungszentren (UBZ) und jungen Menschen Wege, wie eigene Normalitätsvorstellungen hinterfragt und nachhaltige (analoge) Handlungsalternativen erpobt und Bilder, Erzählungen oder Fragen hierzu nahezu "live" auf Social Media verbreitet werden können.
Social Media sind aus der Lebenswelt vieler, insbesondere junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Dort spiegelt sich wider und entwickelt sich weiter, was Nutzer*innen von Social Media für normal halten. Diese Normalitätsvorstellungen haben starke Auswirkungen auf das Handeln von Menschen. Doch aktuell sind Themen der Nachhaltigkeit, des Umwelt- und Klimaschutzes in sozialen Medien unterrepräsentiert und derzeitige Normalitätsvorstellungen wirken ihnen sogar vielfältig entgegen. Wie also kann ein Wandel dieser Vorstellungen hin zu mehr Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz befördert werden? Und welchen Beitrag kann Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) dazu leisten?
Im Projekt erpobte die ANU gemeinsam mit Umweltbildungszentren (UBZ) und jungen Menschen Wege, wie eigene Normalitätsvorstellungen hinterfragt und nachhaltige (analoge) Handlungsalternativen erprobt und Bilder, Erzählungen oder Fragen hierzu nahezu „live“ auf Social Media verbreitet werden können. Dazu fokussierte das Projekt auf die bei jungen Menschen auf Social Media-Plattformen beliebten Themenbereiche Reisen, Kleidung und Mode, Beauty und Ernährung. Zum Projektbeginn wurden Austauschmöglichkeiten unter Umweltbildner*innen im Rahmen eines ANU-Arbeitskreises sowie über eine Online-Plattform geschaffen und Recherchen und eine Erhebung zu den Themenfeldern Normalitätsvorstellungen und Social Media durchgeführt. Zwei Workshops sowie Informationen auf der Online-Plattform rahmen danach sechs Modellprojekte als Kern des Vorhabens ein. An sechs Orten entwickelten junge Menschen, pädagogisch begleitet von UBZs, eigene Aktionskampagnen zu einem der gesetzten Themenbereiche und setzen sie um. Highlights sind hier u.a. der Einbezug lokaler Influencer*innen sowie die Produktion von Videos als Zusammenschnitte der Aktionskampagnen. Basierend auf diesen Erfahrungen wurden zur Verbreitung der Ergebnisse für Multiplikator*innen Fortbildungen durchgeführt, die Online-Plattform weiter ausgebaut und ein Reader erstellt.
Kontakt Annette Dieckmann (Leitung) Julia Pesch (Referentin)
Tel. 069 9778339-0 dinoaanude
Förderhinweis Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Website liegt beim ANU Bundesverband e.V.