Laufzeit: September 2019 bis Juni 2020
Kurzbeschreibung: Ziel des Projekts war es, Vorschläge zu entwickeln, wie sich Bildungsangebote zu Suffizienz-orientierten Lebensstilen mit Ansätzen und Impulsen der Postwachstumsdebatte verbinden lassen. Bestehende Bildungsmethoden und -formate sollten so weiterentwickelt werden, dass sie in Bildungsprogramme ländlicher Umweltbildungsanbieter*innen integriert werden können.
Hintergrund Viele Umweltzentren (UZ) sind aufgrund ihrer naturbezogenen Lernumgebungen in ländlichen Regionen angesiedelt und dort lokal stark verankert. Vor Ort adressieren sie in ihrer Arbeit heterogene Zielgruppen wie beispielsweise Schüler*innen, Familien und Menschen in der beruflichen Weiterbildung. Des Weiteren geben UZs seit Langem Anregungen für Suffizienz-orientierte Lebensstile, sind aber durch ihr überwiegend ökologisch-naturwissenschaftlich ausgebildetes Personal mit wirtschaftlichen Fragen weniger betraut.
Ziel Ziel des Projekts war es deshalb, bisherige Bildungsansätze zu Suffizienz-orientierten Lebensstilen zu vertiefen und mit der Frage nach wirtschaftlichen Zusammenhängen im Sinne des Postwachstums zu verbinden. Bestehende Bildungsmethoden und -formate sollten in diesem Kontext so weiterentwickelt werden, dass sie in Bildungsprogramme ländlicher UZs integriert werden können. Schlussendlich sollte so die Diskussion um Postwachstum und Suffizienz bei den vielfältigen Zielgruppen der UZs angeregt und Handlungskompetenzen gefördert werden, die dann im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in persönliche und gesellschaftliche Abwägungsprozesse vor Ort einfließen können.
Mit dem Fokus des Projektes auf der Verknüpfung der Themen Postwachstum und Suffizienz, wurde ein Beitrag zur Umsetzung der SGDs 11 ("Nachhaltige Städe und Gemeinden") und 12 ("Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster") der Agenda 2030 geleistet.
Maßnahmen Bestehende Bildungsmethoden und -formate zu Suffizienz-orientierten Lebensstilen und Postwachstum wurden zunächst vom Projektteam analysiert und weiterentwickelt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Fortbildung an Vertreter*innen ländlicher UZs vermittelt. Zur weiteren Verbreitung der Ergebnisse wurde im Anschluss ein Reader der Workshop- und Fortbildungsergebnisse erstellt.
Kontakt Julia Pesch (Ansprechpartnerin)
Förderung Das ANU-Projekt wurde im Rahmen des europaweiten Projekts NOPLANETB mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Dieses europaweite Projekt wurde im Rahmen des Development Education and Awareness Raising (DEAR) Programms von der Europäischen Kommission gefördert und mit 6 Nichtregierungsorganisationen aus 6 Ländern als Partner durchgeführt. Projektträger in Deutschland war die Akademie des Forums für internationale Entwicklung + Planung (finep). Weitere Informationen unter https://de.noplanetb.net/
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