Laufzeit: Mai 2016 bis Juli 2018
Kurzbeschreibung: Mit dem Projekt wurden die Potenziale der Umweltbildung und BNE bei der Integration von Menschen auf der Flucht und Asylsuchenden sichtbar gemacht. Die ANU vernetzte Akteure und ermutigt sie, sich in der Umweltbildung und BNE mit Flüchtlingen zu engagieren. Sie initiierte den Fachaustausch über konkrete Umweltbildungsmaßnahmen mit Asylsuchenden und förderte in überregionalen Kompetenzteams Austausch und Erstellung neuer bedarfsorientierter Praxismaterialien.
2015 sind über eine Million Menschen als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Umweltbildungsangebote eröffnen den neu ankommenden Menschen einen Zugang zur Natur, nutzen Methoden der kulturellen Bildung, bringen sie mit Umweltthemen in ihrem Alltag in Berührung, erklären den Sinn deutscher Regeln und Gesetze auch im Bereich des Umweltschutzes und bieten positive Möglichkeiten für Engagement und Mitgestaltung vor Ort. Dabei stehen ihnen Herausforderungen wie Sprachhindernisse, kulturelle Unterschiede, rechtliche Hürden oder Folgen von Traumatisierungen gegenüber. Abfragen innerhalb der ANU-Akteure hatten einen Bedarf an Qualifizierung aufgezeigt. Fortbildung und Vernetzung zum Thema waren nötig, um sich wirksam auf die Zielgruppe einzustellen.
Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) bot mit ihren bundes- und länderweiten Netzwerken eine gute Voraussetzung, das Engagement der Akteure aufzugreifen, zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen bedarfsorientierte Qualifizierungsangebote für MultiplikatorInnen der außerschulischen Umweltbildung zu generieren. Um erfolgreich agieren zu können, wurden Kooperationen mit Sozial- und Wohlfahrtsverbänden geschlossen, die ihr Know-How mit der Zielgruppe geflüchteter Menschen einbringen konnten. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung waren Partizipation und Interaktion mit den Akteuren und Kooperationspartnern wie auch mit den Geflüchteten selbst bestimmende Elemente des Projektes. Darüber hinaus war eine unterstützende Öffentlichkeitsarbeit vonnöten, die Erfolge der Bildungsarbeit und der Integration und dabei auch konkrete methodische Anregungen weitergibt.
Das Projekt umfasste folgende drei Schwerpunkte:
Das Projekt wird in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Landesverband Bayern e.V. durchgeführt.
Kontakt Annette Dieckmann, ANU (Leitung), Kaya Klein, Dipl.-Soziologin (Referentin) ANU-Bundesgeschäftsstelle Kasseler Str. 1a 60486 Frankfurt am Main Tel. 069 9778339-0