3. Fortbildungsreihe

„Digital.Normal.Nachhaltig? Lernen zwischen Bits&Bäumen als Le(h)rnfeld für junge Menschen und BNE-Multiplikator*innen“

Die Digitalisierung und soziale Medien sind aus der Lebenswelt vieler, insbesondere junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Doch was bedeutet das für Multiplikator*innen der Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)? Wie kann die Zielgruppe junger Menschen in einer sich rasch entwickelnden digitalen Lebenswelt erreicht werden? Welche Herausforderung und Chancen bieten sich im Spannungsfeld zwischen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und BNE? Und welche Rolle können und sollten soziale Medien in der BNE spielen?

Basierend auf den Ergebnissen des ANU-Projekts DINOA bot die Fortbildungsreihe einen Ort, um diese Fragen zu adressieren, Erfahrungen auszutauschen, Bildungsbeispiele und -methoden kennenzulernen und eigene Kompetenzen zu sozialen Medien, insbesondere Instagram, zu erweitern. Dabei sollte

  • Grundlagenwissen zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit und der Lebenswelt junger Menschen bereitgestellt,

  • ein Fokus auf das Thema soziale Medien gesetzt und

  • anhand von Bildungsbeispielen Anregungen für die eigene Praxis gesammelt werden.

Eingeladen waren Multiplikator*innen der außerschulischen Natur- und Umweltbildung, die bereits mit digitalen und sozialen Medien arbeiteten oder es zukünftig tun wollten.

Dokumentation

Die Fortbildungsreihe wurde im Februar/März bzw. im Juni 2022 mit vier Modulen und einem Coaching durchgeführt. Eine ausführliche Beschreibung der ersten und zweiten Fortbildungsreihe finden sich untenstehend.

Als Dokumentation der Fortbildungsreihe dient eine Online-Pinnwand. Auf der Pinnwand sind die Programme der Einheiten, Präsentationen der Vorträge, weitere Materialien und Diskussionen und Fragen im Verlauf der Fortbildung gesammelt. (Adaptionen an der Pinnwand sind nicht mehr möglich.)

  • Link zur Online-Pinnwand zur 1. Online-Fortbildungsreihe "Digital.Normal.Nachhaltig?" im Februar und März 2022
  • Link zur Online-Pinnwand der 2. Online-Fortbildungsreihe "Digital.Normal.Nachhaltig?" im Juni 2022

Modulbeschreibungen Juni 2022

Modul 1: Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Lebenswelt junger Menschen
Donnerstag, 2. Juni 2022, 15.00-17.30 Uhr
Referentin: Vivian Frick (Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung - IÖW)

Wie sieht die Lebensrealität junger Menschen aus? Was beschäftigt sie? Und wie stehen sie zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung? Im Modul stellt Vivian Frick, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, aktuelle Erkenntnisse zu diesen Fragestellungen aus der UBA-Jugendstudie „Zukunft? Jugend fragen! 2021“ vor.

In einer anschließenden Diskussionsrunde kommen junge Menschen zu Wort, die ihre eigene Sicht auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit darstellen und mit der Vortragsreferentin und den Teilnehmenden die Frage diskutieren, wie Bildungsangebote in der heutigen digitalen Lebenswelt gestaltet sein sollten, um junge Menschen für die Mitgestaltung der sozial-ökologischen Transformation zu gewinnen.

Modul 2: Digital.Normal.Nachhaltig? Einführung in (nicht) nachhaltige Digitalisierung und Bildungsmethoden
Mittwoch, 08. Juni 2022, 9.00-13.30 Uhr 
Referentinnen: Nadine Kaufmann (Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.) und Lena Becker (Fair IT yourself e.V.)

Dieses Modul startet mit einer Einführung in die Digitalisierung im Kontext von Nachhaltigkeit. Im Vortrag spielen Ressourcenverbrauch und Arbeitsbedingungen ebenso eine Rolle wie Fragen nach demokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung. In zwei parallelen Workshops werden dann konkrete Bildungsmethoden vorgestellt und punktuell erprobt, durch die Menschen angeregt werden, sich mit (nicht) nachhaltiger Digitalisierung und Handlungsmöglichkeiten im eigenen Leben auseinanderzusetzen.

  • Vortrag „Klicken für‘s Klima? - Digitalisierung und Nachhaltigkeit in den Blick genommen“, Vortrag von Nadine Kaufmann, Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.
    Wie hängen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Bits und Bäume zusammen? Inwieweit ist Digitalisierung in der Klimakrise Teil des Problems oder Teil der Lösung? Und wie könnte digitale Technik so gestaltet und genutzt werden, dass sie zu einer sozial-ökologischen Transformation beiträgt? Im Einstiegsvortrag schauen wir etwas genauer hin, was Digitalisierung im Kontext von Nachhaltigkeit eigentlich bedeutet und verändert – in unserem Alltag, in Wirtschaft und Gesellschaft – und in der Bildungsarbeit. Dabei spielen Ressourcenverbrauch und Arbeitsbedingungen ebenso eine Rolle wie Fragen nach demokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung. Dazu stellen wir Ansätze und Alternativen vor, die sich für eine demokratische und ökologische Gestaltung von Digitalisierung stark machen.
  • Workshop 1: „Lernen zwischen Bits&Bäumen – Bildungsmethoden ‚Digitalisierter Kapitalismus‘“, Nadine Kaufmann, Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.
    Im Workshop stellen wir das Bildungsmaterial "Wirtschaft demokratisch gestalten lernen - Digitalisierter Kapitalismus" des Konzeptwerks Neue Ökonomie vor. Das Material will Jugendliche ab 15 Jahren einladen und anregen, sich damit auseinanderzusetzten, wie digitale Technik mit ökologischer Nachhaltigkeit, globaler Gerechtigkeit – und ihrem eigenen Leben – zusammenhängt. Damit soll eine Perspektive gestärkt werden, die Digitalisierung auch als etwas Gestaltbares versteht. Wir probieren einzelne interaktive Methoden aus und besprechen deren Anwendbarkeit und Herausforderungen für die Nutzung mit euren eigenen Zielgruppen in BNE und Umweltbildung.
  • Workshop 2: „Faire Elektronik in der Praxis“, Lena Becker, Fair IT yourself e.V.
    In diesem Workshop stellen wir euch interaktive Online-Bildungsmethoden aus „Faire Elektronik – Ein Online-Leitfaden für Multiplikator*innen, Lehrer*innen und andere Interessierte“ vor, mit denen ihr Jugendlichen (ab 12 Jahren) und Erwachsenen das Thema "Faire Elektronik" spielerisch näherbringen könnt. In einem Planspiel tauchen wir in verschiedene Rollen entlang der Lieferkette eines Elektronikgeräts ein. Außerdem zeigen wir euch, wie durch das Erlernen von Löten das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Elektronikgeräten gestärkt wird und wie ein Lötworkshop ablaufen kann.

Coachingveranstaltung „How to Instagram für Umweltzentren – Kurzeinführung, Fragen und Hilfe“
Donnerstag, 09. Juni 2022, 09.00-13.00 Uhr
Referentinnen: Julia Maria Klös (Influencerin @GreenandWhales) und Julia Pesch (ANU Bundesverband e.V.)

Instagram in der eigenen (Bildungs-) Arbeit zu nutzen – das stellt viele BNE-Multiplikator*innen vor Herausforderungen. Die Veranstaltung bietet deshalb einen grundsätzlichen Einstieg in Instagram sowie eine praktische Erprobung einiger Funktionen. Dazu startet die Veranstaltung einem kurzen, grundsätzlichen Einstieg in die Funktionen von Instagram – in zwei Impulsen werden diese vorgestellt. Im Anschluss wird es dann praktisch: In zwei, nach Kenntnisstand eingeteilten Gruppen gehen die Teilnehmenden erste Schritte mit Instagram bzw. erstellen einen eigenen Testaccount. Daran anschließend werden in den Gruppen Fragen rund um die eigene Anwendung von Instagram beantwortet, Hilfestellungen zur Lösung von Problemen gegeben und Tipps und Tricks, wie Instagram einfach(er) nutzbar ist, miteinander geteilt.

Modul 3: Instagram, Facebook, Twitter & Co. – Einstieg in die Social Media-Arbeit für Umweltzentren
Dienstag, 14. Juni 2022, 14.00-18.00 Uhr
Referent*innen: Paul Esser (Media Mundo e.V.) und Kyra Milles (NaturGut Ophoven e.V)

Im Modul erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die Nutzung von Social Media durch Umweltzentren und weitere Akteur*innen der Umweltbildung und BNE, – im Fokus steht dabei vor allem die Öffentlichkeitsarbeit, (auf die Nutzung von Instagram im Bildungskontext wird in Modul 4 näher eingegangen).

In einem Vortrag führt Paul Esser, Media Mundo e.V., in Grundlagenwissen rund um Instagram, YouTube und Facebook ein. Dabei behandelt er Fragestellungen wie: Wer nutzt die Plattformen? Was lässt sich auf welcher Plattform umsetzen? Und was sind wichtige Tipps bei der Nutzung von Social Media?   

Im Anschluss teilt Kyra Milles, NaturGut Ophoven, ihre Erfahrungen mit dem Aufbau und Betrieb von sozialen Medien aus der Perspektive eines Umweltzentrums. Sie geht dabei u.a. auf die Nutzung eines einheitlichen Designs und die Einbindung in bestehende Arbeitsprozesse ein. Abschließend findet eine offene Runde zum Erfahrungsaustausch statt, in der die Teilnehmenden Gelegenheit haben, ihre eigenen Kenntnisse und Perspektiven miteinander auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Modul 4: Lernen zwischen Bits&Bäumen – Instagram pädagogisch nutzen in Umweltbildung und BNE
Mittwoch, 15. Juni 2022, 9.00-14.30 Uhr
Referent*innen: Dominik Hideteru Schmitt (NABU Umweltwerkstatt Wetterau) und Julia Pesch (ANU Bundesverband e.V.)

Hinweis: Kenntnisse zu Instagram, wie z.B. die Erstellung von Posts, werden im Modul 4 vorausgesetzt. Die Teilnahme an Modul 3 sowie der Coachingveranstaltung „How to Instagram für Umweltzentren“ wird empfohlen.

Instagram, TikTok und Co. sind aus der Lebenswelt junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Täglich genutzt, sind sie Ort der Kommunikation und Meinungsbildung. Nachhaltigkeit spielt derzeit allerdings eher eine untergeordnete Rolle auf Social Media. Höchste Zeit also, diese Medien als Ansprache- und Lernort zu erkunden und zu überlegen, inwiefern z.B. Instagram als Werkzeug in der pädagogischen Praxis der BNE eingesetzt werden kann und worauf beim Einsatz geachtet werden sollte. 

In diesem Modul werden deshalb in einem Workshop Erfahrungen und konkrete Beispiele aus dem DINOA-Projekt der ANU vorgestellt und angewendete Methoden, z.B. zu „Was ist auf Instagram normal?“, in Teilen praktisch erprobt. Im Fokus steht dabei zu erkunden, wie sich junge Menschen durch Aufbereitung von Social Media-Beiträgen mit Nachhaltigkeits-Inhalten auseinandersetzen, eigene Vorstellungen von Normalität hinterfragen und am Nachhaltigkeitsaustausch auf Instagram teilhaben. Im Anschluss wird es praktisch: Die Teilnehmenden erproben in Kleingruppen, wie eine Instagram-Nachhaltigkeitskampagne umgesetzt werden kann und präsentieren und diskutieren die Ergebnisse.

Abschließend wird der Blick geweitet: Welche Beispiele guter Praxis gibt es in der Medienpädagogik? In einem Impuls werden Projekte rund um Instagram vorgestellt, bei denen Jugendliche z.B. in die Rolle von Influencer*innen schlüpfen können, um sich mit der Bedeutung und Auswirkung von Influencing zu beschäftigen.

Modulbeschreibung Februar/März 2022

Termine Fortbildungsreihe 1 im Februar/März 2022

  • Modul 1: Lernen zwischen Bits&Bäumen – Einführung in (nicht) nachhaltige Digitalisierung und Bildungsmethoden – Montag, 07. Februar 2022, 9.30-17.00 Uhr, mit zweimaliger Durchführung des Workshops "Bildungmethoden zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit"
  • Modul 2: Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Lebenswelt junger Menschen – Verschobener Termin: Donnerstag, 12. Mai 2022, 15.00-17.30 Uhr 
  • Modul 3: Instagram, Facebook, Twitter & Co. – Einführung in Social Media-Arbeit für Umweltzentren – Mittwoch, 02. März 2022, 14.00-18.00 Uhr (Anmeldung nicht mehr möglich)
  • Coachingveranstaltung "How to Instagram" für Umweltzentren – Kurzeinführung, Fragen und Hilfe – Freitag, 04. März 2022, 10.00-12.30 Uhr
  • Modul 4: Digital.Normal.Nachhaltig? Instagram pädagogisch nutzen in Umweltbildung und BNE – Mittwoch, 09. März 2022, 9.30-17.00 Uhr (Anmeldung nicht mehr möglich) 

Modul 1: „Lernen zwischen Bits&Bäumen – Einführung in (nicht) nachhaltige Digitalisierung und Bildungsmethoden“

Montag, 07.02.2022, 09.30-17.00 Uhr
Referent: Max Bömelburg (Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V) 

Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus Sicht der Nachhaltigkeit bei der schnell voranschreitenden Digitalisierung? Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit derzeit bei der Digitalisierung? Und wie kann Digitalisierung nachhaltig(er) gestaltet werden? In der Auftaktveranstaltung der DINOA-Fortbildungsreihe werden diese Fragen in einem Vortrag adressiert. Dabei werden aktuelle Erkenntnisse zu Ressourcenverbrauch der Digitalisierung, des digitalen ökologischen Fußabdrucks und zu nachhaltigem Konsum aufgezeigt. Im Weiteren wird der Bezug zu Bildung und BNE hergestellt.

Darauf aufbauend wird anhand von konkreten Bildungsbeispielen gezeigt, wie (nicht) nachhaltige Digitalisierung methodisch mit der Zielgruppe junger Menschen aufgegriffen werden kann. Ausgewählte Methoden werden dabei punktuell praktisch erprobt und ihr Einsatz in Umweltbildung und BNE diskutiert.

Hinweis: Aufgrund der hohen Nachfrage wird der Workshop "Bildungsbeispiele zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit" im Tagesverlauf zweimal durchgeführt.

Modul 2: Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Lebenswelt junger Menschen

Nachholtermin: Donnerstag, 12.05.2022, 15.00-17.30 Uhr
Referentin: Vivian Frick (Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung IÖW)

Wie sieht die Lebensrealität junger Menschen aus? Was beschäftigt sie? Und wie stehen sie zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung? Im Modul werden aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung, u.a. aus der Jugendstudie 2022 „Zukunft? Jugend fragen!“ vorstellt.

In einer anschließenden Diskussionsrunde kommen junge Menschen zu Wort, die ihre eigene Sicht auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit darstellen und mit der Vortragsreferentin und den Teilnehmenden die Frage diskutieren, wie Bildungsangebote in der heutigen digitalen Lebenswelt gestaltet sein sollten, um junge Menschen für die Mitgestaltung der sozial-ökologischen Transformation zu gewinnen.

Modul 3: Instagram, Facebook, Twitter & Co. – Einführung in Social Media-Arbeit für Umweltzentren

Mittwoch, 02.03.2022, ca. 14.00-18.00 Uhr
Referent*innen: Paul Esser (Media Mundo e.V.) und Kyra Milles (NaturGut Ophoven e.V) 

Im Modul erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die Nutzung von Social Media durch Umweltzentren und weitere Akteur*innen der Umweltbildung und BNE. In einem Workshop wird in Grundlagenwissen rund um Instagram, YouTube und Facebook eingeführt: Wer nutzt die Plattformen? Was lässt sich auf welcher Plattform umsetzen? Und was sind wichtige Tipps und Tricks bei der Nutzung von Social Media? Am Beispiel Instagram wird dann vertieft, welche Funktionen genutzt werden können und wie eine Anwendung auch für Einsteiger*innen gelingen kann.

Im Anschluss an den Workshop teilt eine Vertreterin eines Umweltzentrums, welche Erfahrungen sie beim Aufbau und dem Betrieb der Social Media Profile, insbesondere Instagram, gemacht hat.

Abschließend findet eine offene Runde zum Erfahrungsaustausch mit Referent*innen und Teilnehmer*innen statt.

Coachingveranstaltung „How to Instagram für Umweltzentren – Kurzeinführung, Fragen und Hilfe“

Freitag, 04.03.2022, ca. 10.00-12.00 Uhr
Referent*innen: Yannick Döring (rethinknation) und Julia Pesch (ANU Bundesverband e.V.)

Instagram in der eigenen (Bildungs-) Arbeit zu nutzen – das stellt viele BNE-Multiplikator*innen vor Herausforderungen. In der Veranstaltung gibt es einen kurzen, grundsätzlichen Einstieg in die Funktionen von Instagram. Im Anschluss beantwortet ein Experte gesammelte Fragen zu Instagram, gibt Hilfestellungen zur Lösung von Problemen und teilt Tipps und Tricks, wie Instagram einfach(er) nutzbar ist.

Modul 4:  Digital.Normal.Nachhaltig? Instagram pädagogisch nutzen in Umweltbildung und BNE

Mittwoch, 09.03.2022, 09.30-17.00 Uhr
Referent*innen: Matthias Löwe (Initiative Creative Gaming e.V.), Katrin Hünemörder (medialepfade.org - Verein für Medienbildung e.V.), Dominik Hideteru Schmitt (NABU Umweltwerkstatt Wetterau) und Julia Pesch (ANU Bundesverband e.V.)

Hinweis: Grundlagenwissen zu Instagram wird im Modul 4 vorausgesetzt. Die Teilnahme an Modul 3 sowie ggf. der Coachingveranstaltung „How to Instagram für Umweltzentren“ wird empfohlen.

Instagram, TikTok und Co. sind aus der Lebenswelt junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Täglich genutzt, sind sie Ort der Kommunikation und Meinungsbildung. Nachhaltigkeit spielt derzeit allerdings eher eine untergeordnete Rolle auf Social Media. Höchste Zeit also, diese Medien als Ansprache- und Lernort zu erkunden und zu überlegen, inwiefern z.B. Instagram als Werkzeug in der pädagogischen Praxis der BNE eingesetzt werden kann und worauf beim Einsatz geachtet werden sollte. 

In diesem Modul werden Beispiele aus dem DINOA-Projekt der ANU vorgestellt und angewendete Methoden, z.B. zur Partizipation und zum Nachhaltigkeitscheck auf Instagram, in Teilen praktisch erprobt. Im Fokus steht dabei, wie sich junge Menschen beim Aufbereiten von Social Media-Beiträgen mit Nachhaltigkeits-Inhalten auseinandersetzen und am Nachhaltigkeitsaustausch auf Instagram teilhaben. Anschließend wird der Blick geweitet: Welche Beispiele guter Praxis gibt es in der Medienpädagogik? In zwei Impulsvorträgen werden Projekte rund um Instagram vorgestellt, bei denen Jugendliche z.B. in die Rolle von Influencer*innen schlüpfen können, um sich mit der Bedeutung und Auswirkung von Influencing zu beschäftigen. Basierend auf den Impulsen erarbeiten die Teilnehmenden in einem Workshop, inwieweit sich Methoden und Ansätze der Medienpädagogik in die eigene Arbeit einbinden lassen.