Wissen macht pessimistisch

Je weniger junge Menschen wissen, umso optimistischer sind sie, dass sich in den kommenden Jahren die Umweltsituation verbessern wird. Dies ergab die OECD-Studie „Green at Fifteen?“, die sich auf Daten aus der PISA-Erhebung 2006 stützt, welche die Naturwissenschaften zum Schwerpunkt hatte. Rund 90 Prozent der befragten SchülerInnen halten demnach Themen wie Luftverschmutzung, Artensterben oder Atommüll für wichtig. Doch rund 40 Prozent der 15-Jährigen konnten keine Quelle für sauren Regen nennen, wie etwa Fabrikemissionen oder Autoabgase. Den höchsten Schwierigkeitsgrad meisterten die SchülerInnen in Deutschland. Dabei gaben 90 Prozent die Schule als wichtigste Informationsquelle an, gefolgt von Medien, Internet, Büchern und der eigenen Familie. Deutsche Jugendliche sind aber auch deutlich pessimistischer als der OECD-Durchschnitt, vor allem in Bezug auf Energieversorgung, Artensterben und Abholzung.

www.oecd.org/de/greenatfifteen