3. Fortbildungsreihe

„Natürlich Interkulturell – Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in Naturschutz und Umweltbildung“

Die Gesellschaft in Deutschland ist durch eine kulturelle Vielfalt geprägt. Für die Naturbildung ist es Aufgabe und Chance zugleich, dass sich diese Vielfalt sowohl bei Teilnehmenden als auch in den Teams der Anbieter wiederfindet. Im Jahr 2019 hatten 21,2 Millionen Einwohner in Deutschland einen sogenannten Migrationshintergrund – das entspricht einem Anteil von 26 Prozent der Gesamtbevölkerung. Erfahrungen aus der Praxis und verschiedene Studien lassen jedoch darauf schließen, dass nur ein weitaus kleinerer Anteil den Weg zum Engagement im Naturschutz oder in Bildungsangeboten im Freizeitbereich findet. Die Gründe dafür sind vielfältig. Wie viele andere Institutionen nutzen Naturschutz- und Umweltbildungsakteure – meist unbewusst – noch zu oft Formen der Ansprache und des Arbeitens, die migrantische Gruppen nicht erreichen. Wie aber gelingt es, mögliche Hürden einer Beteiligung zu erkennen und zu überwinden?

Ausgehend von den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem ANU-Projekt „Interkulturalität außerschulischer Bildungsorte im Naturschutz“, bot die Online-Fortbildungsreihe einen praxisbezogenen Einstieg in das Thema. Dabei sollte

  • ein Verständnis für die Heterogenität der (vermeintlichen) Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund vermittelt,
  • Wege der Ansprache und Zusammenarbeit aufgezeigt und
  • zu einer Sensibilisierung und Reflektion der eigenen Haltung angeregt werden.

Eingeladen waren Multiplikator*innen der außerschulischen Natur- und Umweltbildung, die zum Thema Interkulturalität und Vielfalt bereits aktiv sind oder es werden wollen.

Die Fortbildungsreihe wurde unter Leitung von Philipp Vögele, unterstützt durch Expert*innen aus den jeweiligen Themenbereichen im Juni/Juli 2021 durchgeführt und als Reaktion auf den hohen Bedarf im Januar/Februar 2022 wiederholt.

Programm

Präsentationen