Im Rahmen des DKJS-Förderprogramms "AUF!leben – Zukunft ist jetzt." entwickelte der ANU Bundesverband als Umsetzungspartner 12 Veranstaltungskonzepte und stellte diese den ANU-Mitgliedseinrichtungen ab Mitte Januar 2022 zur Verfügung. Die Veranstaltungskonzepte wurden auf die Förderziele des Programms ausgerichtet, für die Förderkategorien 1 bis 4 konzipiert und dienten den ANU-Mitgliedseinrichtungen als Vorlage zur eigenen Antragsstellung und Durchführung. Sie bestehen aus Textbausteinen für die Antragstellung und einem detaillierten Ablaufplan, der alle nötigen Information zur eigenständigen Umsetzung der Veranstaltung enthält. Für die Entwicklung der Konzepte wurden sieben Referentinnen auf Honorarbasis beauftragt. Im Folgenden sind die Inhalte der Veranstaltungskonzepte skizziert. Die vollständigen Konzepte stehen jeweils als PDFs zum Download zur Verfügung.
Plastik begegnet Kindern und Jugendlichen in allen Lebensbereichen. Doch was genau bedeutet dies für Umwelt und Gesundheit und wie können wir Plastik reduzieren? Mit interaktiven Methoden aus dem Bereich BNE und Globalem Lernen beschäftigen sich die Teilnehmenden im Alter von 6 bis 19 Jahren mit den Folgen ihres Konsumverhaltens und mit möglichen nachhaltigen, plastikfreien Lösungsansätzen und wie sie diese im Alltag anwenden können. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und hilft spielerisch Handlungsoptionen zu erkennen, aktiv selbst ins Handeln zu kommen, sowie ihre Eigenverantwortung zu erkennen und zu übernehmen.
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Mode und Marken spielen eine wichtige Rolle für Jugendliche. Doch wie, wo und unter welchen Bedingungen werden diese eigentlich hergestellt und wie sehen nachhaltige Alternativen aus? Auf einer Kleider-Rallye werfen die Teilnehmenden von 11 bis 19 Jahren einen Blick hinter die Kulissen der glitzernden Modewelt, reflektieren dabei kritisch die Herstellung ihrer Klamotten/Kleidung und entwickeln gemeinsam die Vision für eine faire Welt.
Gemeinsam erkunden Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren ein Stück Natur in fußläufiger Entfernung zur Schule (oder einem anderen alltäglichen Treffpunkt). Je nach Jahreszeit nehmen sie etwa im „Lauschkreis“ das Erwachen der Natur im Frühling wahr oder erforschen in Kleingruppen die Artenvielfalt einer Wiese im Sommer. Dabei sind nicht nur Konzentration, Fokussierung und die Orientierung im Raum gefragt, sondern auch Teamfähigkeit und selbstständiges Handeln.
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Auf dem Wochenmarkt oder in einem nahe gelegenen Gemüsegarten erkunden Kinder und Jugendliche von 9 bis 16 Jahren, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat. Mit den eingekauften Zutaten bereiten sie gemeinsam ein vegetarisches Gericht zu. Dabei erleben die Teilnehmenden exemplarisch, wie man bei Einkauf und Ernährung nachhaltig handeln kann. Nebenbei diskutieren sie kulturell unterschiedlich geprägte Ernährungsgewohnheiten und deren Einfluss aufs Klima.
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Bei einem Ausflug (etwa zu einem Wald, einer Streuobstwiese oder einem Außengelände eines Umweltzentrums) erleben Kinder von 9 – 12 Jahren einen unbeschwerten Tag in der Natur. Durch resilienzfördernde Aktions-, Spiel- und Freiräume, erfährt die Gruppe Gemeinschaftsgefühl und Selbstwirksamkeit ohne Leistungsdruck.
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Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren entdecken Alltagsstrukturen wieder, indem sie wöchentlich gemeinsam Mahlzeiten aus saisonalen Zutaten planen, dafür einkaufen, kochen und essen. Bei der beaufsichtigten Verwendung von „normalen“ Küchenutensilien (scharfe Messer, Elektrogeräte) erleben sie sich als vollwertige Mitglieder der „Küchencrew“. Das selbständige Einkaufen, Abrechnen und Aufräumen ist Teil der Gruppen-Verantwortung und stärkt die Bindung unter allen Teilnehmenden.
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In wöchentlichen Einheiten tauchen Kinder im Alter 5 bis 10 Jahren mit allen Sinnen in die Welt des Gartens ein. Gemeinsam werden auf Fensterbänken, in Pflanzsäcken oder im Schulgarten Beete angelegt, Gemüse und Kräuter gesät, gepflegt und geerntet. Die Teilnehmenden entdecken die vielfältige Welt der Bodenlebewesen und beschäftigen sich mit den Naturkreisläufen sowie der Verarbeitung und Haltbarmachung von Lebensmitteln. Durch aktives Tun und Verantwortlichkeiten erfahren sie Selbstwirksamkeit, erleben im Team Erfolge und Misserfolge und finden gemeinsam Lösungswege.
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Bei regelmäßigen Entdeckungsreisen in die Natur und dem Aufsuchen ihrer Lieblingsplätze lernen Kinder von 9 bis 10 Jahren nicht nur die regionale Artenvielfalt zu unterschiedlichen Zeiten, sondern auch eine alternative Freizeitgestaltung kennen. Dadurch nehmen sie ihre Umgebung bewusster wahr und stärken ihr Sicherheitsgefühl. Durch die Pflege einer Baumscheibe, die Aussaat insektenfreundlicher Pflanzen oder den Bau eines Wildbienen-Hotels können sich die Kinder aktiv für den Erhalt der Natur einsetzen.
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Kinder und Jugendliche von 6 bis 15 Jahren tauchen in diesem Ferienkurs in die Welt des Kochens ein. Es werden täglich gemeinsam Mahlzeiten geplant, zubereitet und gegessen. Beim Einkaufen im Super- und auf dem Wochenmarkt, beim Besuch bei Erzeugern und bei Ausflügen in die Natur gehen die Teilnehmenden der Frage auf den Grund, wo und wie unsere Lebensmittel produziert werden und welche Auswirkung dies auf das Klima hat. Spiele im Freien sorgen für Bewegung an der frischen Luft und den nötigen Hunger.
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Die Kinder und Jugendlichen erwartet eine Woche voller Abenteuer in der freien Natur. Gemeinsam lüften sie Geheimnisse, die sich in Bach, Wald und Wiese verbergen, lösen knifflige Aufgaben und lauschen spannenden Geschichten am Lagerfeuer. Mit viel Bewegung und Spaß an der frischen Luft sowie Freude am Entdecken der Natur können die Teilnehmenden eine Auszeit vom Corona-Alltag nehmen und soziale Kontakte knüpfen.
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Die Fortbildung ermöglicht Erzieher*innen, Lehrkräften und Auszubildenden in pädagogischen Berufen sich ein Basisverständnis für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung anzueignen. Das Kompetenzmodel der Gestaltungskompetenz nach Gerhard de Haan sowie die Nachhaltigkeitsdimensionen und Nachhaltigkeitsstrategien werden erarbeitet. In unterschiedlichen Lernwerkstätten, wie z.B. „Energie-Klima-Flucht“ oder „ökologische Ernährung“ finden die theoretischen Inhalte Anwendung. Die Fachkräfte lernen, wie sie interessensorientierte Bildungsräume, in denen sich Kinder und Jugendliche selbstbestimmt bilden können, entwickeln und in ihrer Arbeitspraxis anwenden können.