Der oekom-Verlag als Wissensnetzwerk

Der oekom Verlag verbindet seit 20 Jahren engagierte Menschen und nachhaltige Ideen. Inzwischen ist aus dem früheren reinen Fachverlag ein breitgefächertes Kommunikations- und Wissensnetzwerk geworden.

oekom ist mehr als ein Fachverlag: Seit über 20 Jahren eröffnet oekom mit seinen Publikationen Denkräume für Ökologie und Nachhaltigkeit. Kompetent und engagiert versammelt der oekom verlag AutorInnen aus Wissenschaft und Verbänden, Ministerien und NGOs. Über die Jahre ist ein einzigartiges interdisziplinäres Netzwerk entstanden, das eine lebhafte Diskussion darüber führt, wie sich die Ansprüche von Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft vereinbaren lassen. Die Bücher und Zeitschriften vernetzen Forschung und Praxis – interessant und bereichernd für WissenschaftlerInnen und Wissenshungrige, für beruflich Engagierte und ehrenamtlich Aktive, mal spannend erzählt, mal wissenschaftlich ambitioniert, mal vi¬sio¬när, mal als Handbuch für die Praxis. oekom bietet in seinen Publikationen Raum, ausgetretene Denkpfade zu verlassen, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und spannende Diskurse quer zu bestehenden Fachdisziplinen und gesellschaftlichen Lagern zu führen.

Der inzwischen größte Umweltverlag Deutschlands entstand 1987 um den Kern der von Jacob Radloff gegründeten Zeitschrift politische ökologie. Diese „Zeitschrift für Querdenker und Vordenkerinnen“ versteht es seit mehr als 20 Jahren, den Diskurs über ökologisches Wirtschaften und nachhaltig zu verantwortende Politik immer wieder neu zu beleben. Derzeit tragen den oekom verlag 20 fest angestellte MitarbeiterInnen, zahlreiche Pauschalisten und in Kooperation eingebundene Fachleute an Universitäten, in Akademien und Umweltschutzverbänden. Zusammen mit seinen über 3.000 AutorInnen, Ko¬ope¬ra¬tions¬part¬nerIn¬nen und Förderern aus allen Bereichen der Gesellschaft bündelt der oekom verlag fachliches Know-how und ein herausragendes Potenzial für die Umsetzung nachhaltiger Initiativen und Ideen.

Mit diesem Netzwerk über den Münchener Kern hinaus gibt oekom neben der politischen ökologie regelmäßig sieben weitere Zeitschriften wie GAIA, umwelt aktuell, Ökologie & Landbau und Ökologisches Wirtschaften heraus, die sich an die Wissenschaft, an Umweltberater oder LandwirtschaftsexpertInnen richten. Daneben startete oekom 2005 sein Fachbuch- und 2008 sein Sachbuchprogramm mit inzwischen über 350 Titeln von renommierten AutorInnen.

Neben den eigenen Druckerzeugnissen bietet oekom vielfältige Dienstleistungen an, entwickelt für Kooperationspartner redaktionelle Beilagen, konzipiert Wettbewerbe oder richtet Veranstaltungen aus.

In der 1999 ausgegliederten Aktiengesellschaft oekom research – einer Ratingagentur, die weltweit Firmen nach ökologischen und sozialen Kriterien bewertet und unter diesen Aspekten Geldanlagen analysiert –
beschäftigt oekom weitere 30 MitarbeiterInnen.

Ebenfalls zur „oekom-Familie“ gehört der gemeinnützige oekom e.V. – Verein für ökologische Kommunikation. Er entwickelt konkrete Konzepte für die Medien- und Bildungsarbeit, um die kommunikative Kompetenz engagierter Akteure zu unterstützen. Zu den wichtigsten Netzwerkaktivitäten des Vereins gehören die Veranstaltungsreihe „Münchner Forum Nachhaltigkeit“, der Münchner Zukunftssalon als Raum zum Vor- und Nachdenken mit öffentlicher Umweltbibliothek sowie die Konzeption neuartiger Publikationsprojekte.

Neben seiner inhaltlichen Kompetenz und seinem besonderen Netzwerk rund um die Themen nachhaltiger Entwicklung zeichnet sich oekom in seiner Verantwortung als Unternehmen aus. oekom setzt sich hohe ökologische und soziale Standards für die Produktion seiner Publikationen. Um auch dieses im Laufe der Jahre aufgebaute Wissen über nachhaltiges Publizieren zu teilen, initiierte oekom 2011 das Projekt „Nachhaltig Publizieren: Neue Standards für die Verlagsbranche“ in Kooperation mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU), dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und der Frankfurter Buchmesse. Mit dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt soll die gesamte Wertschöpfungskette von Publikationen unter die (ökologische) Lupe genommen werden. Ziel ist es, konkrete, auf den Bedarf von Verlagen zugeschnittene Handlungsoptionen aufzuzeigen, um das enorme, bisher meist ungenutzte Potenzial zur Umweltentlastung zu heben.

oekom erreicht über seine Zeitschriften regelmäßig etwa 50.000 LeserInnen und über seine Sach- und Fachbücher weitere rund 60.000 LeserInnen pro Jahr. Der monatliche Verlagsnewsletter „Nachhaltigkeitsnews“ hat rund 30.000 AbonnentInnen. Nicht zuletzt besuchen pro Monat durchschnittlich 105.000 an Umwelt und Nachhaltigkeit Interessierte die Verlagswebsite und andere Online-Kommunikationsplattformen des Verlages wie Twitter oder Facebook. Der oekom verlag unterstützt die Open-Access-Bewegung, die den öffentlichen Zugang zu Forschungsergebnissen erleichtert, zum Beispiel über zwei Open-Access-Modelle der Zeitschriften GAIA und Ökologisches Wirtschaften.

Kristin Hinz

www.oekom.de