Kinder und Jugendliche sitzen immer länger vor dem Computer oder Fernseher und haben deshalb immer weniger Zeit für die Natur. Die "Videophilie" habe seit einigen Jahren für einen fundamentalen und durchdringenden Wechsel geführt. Er führt weg von der Erholung in der Natur - das behaupten der US-amerikanische Biologe Oliver Pergams von der Universität Chicago und seine Kollegin Patricia Zaradic in einer aktuellen Studie, die im Fachmagazin PNAS veröffentlicht wurde. Deutlich wahrnehmbar seien seit 1987 die Besucherzahlen von Naturparks in den USA, Japan und Spanien zurückgegangenen. Auch der leichte Anstieg von Wandern und Reisen mit dem Rucksack könne dies nicht auffangen. Schuld daran sei der Konsum von TV, Videospielen und Internet mit seinem inhäusigen Sitzen und Konsumieren. Allerdings könne man wissenschaftlich nur eine starke Korrelation zwischen den beiden Phänomenen erkennen und keine ursächliche Beziehung. Mit Sicherheit gebe es auch andere Gründe für die schwindende Beliebtheit der Naturparks. Ein kleiner Hoffnungsschimmer sei die Wissensneugier der Jüngeren.
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Download des Fachbeitrags (englisch): www.videophilia.org/uploads/videophilia2.pdf