Umweltbildung fehlt in der Nachhaltigkeitspolitik Deutschlands

Nicht nur die BNE, sondern vor allem

die Politik für Nachhaltigkeit braucht klare

Qualitätskriterien. Wie die Bundesregierung

ihre Nachhaltigkeitspolitik weiterentwickeln

will, steht im Entwurf des Fortschrittsberichts

2008 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie.

Dort wird als ein gutes

Beispiel für angewandte Nachhaltigkeit die

UN-Dekade BNE genannt. Kein einziges

Mal aber taucht die Umweltbildung selbst

auf - weder als formale oder nicht-formale

Bildung noch als informelles Lernen. In der

soeben beendeten Konsultationsphase hat

der Rat für Nachhaltige Entwicklung eine

Stellungnahme zum Bericht abgegeben.

Doch auch darin ist kein Hinweis auf die

Bedeutung der Umweltbildung enthalten.

In der Strategie kreiste die Bildungsdiskussion

um den demografischen Wandel,

sozialen Aufstieg und die Ausbildung von

Technik-Studenten. Das ist sehr kurz gedacht,

denn gerade die besonders wichtigen

Themenfelder Klima und Energie,

individueller Konsum und Lebensstil oder

ehrenamtliches Engagement sind Kernaufgaben

für die Umweltbildung. Dies muss

viel stärker in den Blick von Politik und

Öffentlichkeit gerückt werden.

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