VertreterInnen aus Landwirtschafts- und Kultusministerien der Länder, des Berufsstandes, der Wissenschaft und aus Schulen und Jugendarbeit haben sich zu einer "Bundesinitiative Lernen auf dem Bauernhof" zusammengefunden. Sie soll den direkten Kontakt zwischen SchülerInnen und der Landwirtschaft intensivieren, um das Wissen über Landwirtschaft und Ernährung bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern und neue Einkommensquellen für die Landwirte zu eröffnen. Eine aktuelle empirische Bestandsaufnahme zeigt, dass zwar viele kleine und mittlere Betriebe dem "Lernen auf dem Bauernhof" prinzipiell positiv gegenüber stehen, aber in der Praxis die Einnahmen aus Teilnahmebeiträgen zu niedrig sind, weil die pädagogische Betreuung zu hohe Kosten verursacht. Andererseits verfügen drei Viertel aller Lehrkräfte über keinerlei Kontakte zu Landwirten und verzichten deshalb lieber auf den Besuch eines Bauernhofs, zumal geeignete Betriebe sich selten in unmittelbarer Schulnähe befinden. Unbedingt nötig sind deshalb mehr Lehrerfortbildungen und die Unterstützung durch regionale Koordinierungsstellen.
Kontakt: www.lernenaufdembauernhof.de oder Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Vera Dienemann, Fon++49/(0)30/2006-3177, Fax -3179, E-Mail vera.dienemannbmvel.bundde, www.verbraucherministerium.de
