Umweltzentren und Schule sind Partner einer Bildung für Nachhaltigkeit, so lautete übereinstimmend die Aussage aller Referenten der ANU-Jahrestagung. Umweltzentren bringen eine Vielzahl innovativer Ideen und Projekte in den Schulalltag und fördern damit die progressiven Kräfte in der Schule, die eine Auseinandersetzung mit Bildung für Nachhaltigkeit wünschen. In den Arbeitsgruppen stellten Umweltzentren Praxisbeispielen vor, die auch konsumkritische und politische Töne enthielten und von Eine-Welt-Themen über Konsum und Ernährung bis zur Vernetzungsarbeit von Agenda-Schulen in der Region reichten. Angesichts dieses Engagemente verwundert die Umsetzung des neuen BLK-Modellversuches zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, bei dem die Umweltzentren fast nirgends einbezogen worden sind - weder bei den Vorgesprächen noch bei der konkreten Umsetzung der einzelnen Vorhaben. Am Abend berichtete der Vorsitzende Dr. Hermann Diekmann über die Entwicklung des Verbands seit seiner Gründung vor 10 Jahren. Die ANU hat heute über 600 Mitglieder und 11 Landesverbände. Neues assoziatives Mitglied wurde der Arbeitskreis Umweltbildung in Thüringen (AKUTh), der über ein ausgezeichnetes regionales Netz von Umweltbildungsstätten verfügt. Neu in den Bundesvorstand wurde Christoph Röhrig von der ANU Rheinland- Pfalz gewählt, ausgeschieden sind Astrid Paschkowski (Brandenburg), Friedrich Bornsiep (Niedersachsen) und Martin Schlichtenberger (Schleswig-Holstein). Neben einer beeindruckenden Break-Dance-Performance der Rolf-Dirksen-Schule aus Enger mit einer selbst erarbeiteten Theaterversion zum Thema Dosenmüll fand eine gemütliche 10 Jahresfeier mit einem Faß Bier großen Anklang.
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