1991 hat der Stadtverband Saarbrücken mit zwei Schulen das Modellprojekt "Umweltfreundliche Schule" gestartet. Der Stadtverband Saarbrücken, mit über 70 Schulen einer der größten kommunalen Schulträger in Süddeutschland, hat mittlerweile alle seine Schulen in das Projekt aufgenommen. Im Rahmen des Aktionsprogramms wurden immer neue Schwerpunkte gesetzt. Eine Abfallsparprämie wurde erstmals 1996 ausgesetzt. Das Umweltheft 5 der Stadt Saarbrücken zum Thema "Aktion umweltfreundliche Schule" beinhaltet die Jahresberichte 1994 und 1995. Ein Schritt zur umweltfreundlichen Schule waren systematische Schadstoffuntersuchungen in den Schulgebäuden. so wurden zum Beispiel PCBhaltige Kondensatoren aus Leuchten entfernt oder asbesthaltiger Bodenbelag ausgetauscht. Ein weiterer Schritt war die Gestaltung der Innenräume, Schulhöfe und Freiflächen, zum Beispiel mit einer Trokkenmauer, einem Teich, einer Kräuterspirale, einer Insektennistwand und der Erstellung eines Freiluftklassenzimmers mit Weidenflechtwänden. Dazu gehörten aber auch Konzeptentwicklung und Umsetzung zu umweltverträglicher Ver- und Entsorgung der Schulen im Hinblick auf Abfallvermeidung und -entsorgung und Energie- und Wassereinsparung.
Bezug: Stadtverband Saarbrücken, Umweltamt, Schloßplatz, 66119 Saarbrücken