Das Oktober-Heft/Nr. 14 der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) enthält u.a. den ausführlichen Jahresbericht 1995/96 der DGU, den Gerd de Haan, der neue Vorsitzende, auf der Jahreshauptversammlung in Schwerin vorgestellt hat. Seiner Meinung nach muß Umweltbildung sich weiterentwickeln, indem sie aufbauend auf die klassischen "grünen" Themen sich verstärkt der Debatte um das Sustainable Development stellt. Dies ist auch ein Ergebnis einer Studie "Bilanz und Perspektiven der Umweltbildung, die im Auftrag des BMBF von de Haan / Kutt / Michelsen / Nitschke / Schnurpel und Seybold verfaßt wurde. Unter diesem Schwerpunkt Nachhaltigkeit will die DGU bisherige Aktivitäten wie z.B. das "Schulnetz Umwelterziehung" weiterführen und die "Schulischen Umweltgespräche" konzipieren, die die "Kommunalen Umweltgespräche" ablösen sollen. Als deutsches Mitglied in der Stiftung Umwelterziehung in Europa (FEEE) führt die DGU außerdem die Kampagnen "Eco-Schools" und "Blaue Flagge" (hier erhielten 121 Sportboothäfen in Deutschland diese Auszeichnung) durch. Weitere Arbeitsgruppen sind u.a. GREEN (hier konnte eine interaktive Teilnehmerzeitung leider nicht realisiert werden) und die AG Umweltbildung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (die neben Umweltbildungsforschung die Etablierung von Umweltbildung in verschiedenen Bildungsinstitutionen betreibt). In der DGU wird derzeit die Möglichkeit sondiert, eine weitere AG einzurichten, die sich mit der Frage befaßt, welche Perspektiven den Umweltzentren im Kontext der Umsetzung der Agenda 21 zukommen könnte. Im Juni dieses Jahres wurde die DGU außerdem für 2 Jahre zum Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission gewählt. Die DGU betreibt Geschäftsstellen in Hamburg, Schwerin und Erfurt und hat z.Zt. 162 natürliche und 23 juristische Mitglieder.