4. Real World Learning Network

Laufzeit:
2011 bis 2015

Kurzbeschreibung:
Der ANU Bundeverband war von 2011 bis 2015 deutscher Partner im EU-Comenius-Projekt "Real World Learning Network". Das europäische Netzwerk - gestartet mit außerschulischen Bildungsnabietern, Lehrer*innen und weiteren Bildungsakteuren aus Großbritannien, Italien, Slowenien, Tschechien und Ungarn - stärkt "Outdoor Educators". Der Wert der originalen Begegnung mit der Welt außerhalb des Klassenraums und der Lernerfahrung aus erster Hand wurde in Beispielen guter Praxis dokumentiert, mit Qualitätskriterien unterlegt und die Bedeutung für die Berufsorientierung herausgestellt.

Projektbeschreibung

Im Arbeitsprozess stellten die Projektpartner immer wieder fest, wie wichtig es für das gegenseitige Verständnis für Bildung für nachhaltige Entwicklung ist, gemeinsame Schlüsselfelder zu benennen, um die Vorzüge des Draußenlernens greifbar zu machen. Daraus entstand das Hand-Modell: Die Hand steht dabei für die unmittelbare Begegnung mit der Lernumgebung als auch für das Zusammenspiel der Finger und der Handfläche, welche sechs Schlüsselfelder aufgreifen.

Mehr dazu auf der Projektwebsite mit allen Projektergebnissen - auch in deutscher Sprache: www.rwlnetwork.org

Nachhaltigkeit aus erster Hand - Das Hand-Modell als Lern-Landkarte

Die Handfläche und die einzelnen Finger der Hand stehen für die Elemente, die für ein Draußenlernen mit Blick auf Nachhaltigkeit wichtig sind. Dazu gehören das unmittelbare Erleben, das Verstehen von Zusammenhängen und das Übertragen des Erlebten auf andere Lebensbereiche. Dazu gehören aber auch die Ausrichtung der Lernerlebnisse an Werten, die Nachhaltigkeit fördern, das Stärken der Persönlichkeit der Lernenden und schließlich das Anbieten von Deutungsrahmen, die alle Bereiche des Hand-Modells zusammenführen.

Auf der Lern-Landkarte werden die einzelnen Bereiche benannt, mit Schlüsselfragen untersetzt und kurz erläutert; an einem Beispiel werden die Zusammenhänge erklärt. Mehr Informationen – auch zu den internationalen Forschungsergebnissen, auf denen die Vorschläge beruhen – finden sich unter www.rwlnetwork.org.

Das Hand-Modell trägt Erfahrungen von Einrichtungen des Draußenlernens aus ganz Europa zusammen. Es soll aber v. a. der Anregung dienen und ist weder als Schablone noch als Check-Liste gedacht. Und wem die Kommentare zu zahlreich sind oder wer lieber eigene Anmerkungen dazuschreiben möchte, der kann die Lern-Landkarte einfach umdrehen: Auf der Rückseite findet sich das Modell noch einmal ohne die Erläuterungen.

Europaweit draußen lernen

Das Real World Learning Network verbindet Umweltbildungsakteure in ganz Europa
Wie lernen wir unsere Umwelt kennen? Können wir bessere Lernmethoden entwickeln? Wie kann uns die Wissenschaft helfen, Verhaltensmuster hin zu mehr Nachhaltigkeit zu verändern? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich das Real World Learning Network beschäftigt.

Das Real World Learning Network ist ein europaweites Netzwerk von Bildungsakteuren des „Draußenlernens”. Unser Ziel ist es, erfolgreiche Methoden und beispielhafte Projekte der Outdoor-Bildung im Bereich Nachhaltiger Entwicklung  zu untersuchen und für andere zugänglich zu machen. Wir glauben, dass außerschulische Lernorte hervorragende Möglichkeiten bieten,  junge Menschen für ihre (Um-)Welt zu interessieren. Originale Natur- oder Kulturorte bieten ein anregendes Umfeld zur Erforschung der Frage, wie wir alle zu einer nachhaltigeren Gegenwart und Zukunft beitragen können.

Das Netzwerk wurde von sieben Partnern gegründet und ist inzwischen auf mehr als 18 Mitglieder angewachsen.

Europaweit vernetzt
Aktuelle Themen der nachhaltigen Entwicklung wie Klimawandel, Verlust der Biodiversität, erneuerbare Energien und “grüne” Berufe finden öffentlich mehr und mehr Beachtung –  allerdings nicht genug, um die enormen Umweltprobleme in den Griff zu bekommen.  Deswegen ist es notwendig, neue Methoden und best-prächtige-Beispiele der Nachhaltigkeitsbildung möglichst vielen MultiplikatorInnen zugänglich zu machen. Das Netzwerk sieht es als seine Aufgabe, Bildungsanbieter überall in Europa zusammen zu bringen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Bereich BNE  zu sammeln und gemeinsam weiter zu entwickeln um das Lernen im Klassenzimmer mit Lernerfahrungen in der echten Welt zu ergänzen.

Lernen in der echten Welt
Der grundlegende Ansatz ist dabei das Lernen in der “realen” Welt. Das Konzept beschreibt eine didaktische Methode, bei der an außerschulischen Lernorten Themen der nachhaltigen Entwicklung in Bezug zum  Verhalten der Menschen  gesetzt werden um letztlich verantwortungsvolles bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Die Rückmeldungen der Netzwerkpartner lassen darauf schließen lassen, dass das Lernen durch eigene Erfahrung außerhalb der Schulen bereits immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dennoch gibt es noch immer ein großes ungenutztes Potential an Möglichkeiten, wie  SchülerInnen durch das “Draußenlernen” nachhaltige Entwicklung mitgestalten können. Da die Wissenschaft immer weniger mit der real erfahrbaren Umwelt der Menschen verknüpft zu sein scheint, wirken Themen wie der Klimawandel oder der Verlust der Biodiversität oft nur wie ein weiteres abstraktes Lernfeld, das nichts mit ganzheitlichem Lernen mit Bezug zum Lebensstil der SchülerInnen zu tun hat. Didaktische Ansätze, die nur für den Klassenraum konzipiert werden, konzentrieren sich zu stark auf reines Fachwissen. Eine Lernmethode die sich allein auf die Anhäufung von Wissen beschränkt, kann kaum rasche Änderungen in Gedanken oder Verhalten bewirken, sondern sogar einen gegenteiligen Effekt haben kann.

Große Unterschiede in Europa
Eine  vom “Real World Learning”- Netzwerk durchgeführte Untersuchung ergab, dass es 2012 in Großbritannien und Deutschland bereits eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Outdoor-Bildung gab. Dagegen sind die Angebote in Slowenien, Tschechien und Ungarn noch stark ausbaufähig; und in Italien bis dato praktisch nicht vorhanden.

Die Bildungsakteure sind sich einig, dass dem “Draußenlernen” in der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine tragende Rolle zukommt. Allerdings müssen die Lern- und Lehrmethoden der wissenschaftlichen Grundlagen zur effektiven Untermauerung der Nachhaltigkeit noch stark verbessert werden.

Vier Arbeitsgruppen
Herzstück des Netzwerkes sind die vier Arbeitsgruppen. Sie beschäftigen sich mit verschiedenen Herangehensweisen an RWL in Europa. Sie evaluieren zum Beispiel, ob, wie und warum Methoden funktionieren und wie sie für andere Bildungsanbieter nutzbar gemacht werden können. Das Netzwerk konzentriert sich vor allem auf die Frage, was das Erfahrungslernen zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Die Partner haben zentrale Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung wie den Klimawandel ausgewählt um daran zu untersuchen, welches Wissen zum Verständnis notwendig und welche Lernmethode geeignet ist. Fachwissen wird durch die für die Transformation notwendigen Kompetenzen ergänzt, außerdem wird derzeit an der Entwicklung eines kompletten Kompetenzmodells gearbeitet.

Richard Dawson,
Real World Learning Network Projektleiter,
Field Studies Council, Großbritannien

Real World Learning Network – Draußenlernen für Nachhaltigkeit

ANU war der deutsche Partner im EU-Comenius-Projekt „Real World Learning Network“, einem entstehenden Netzwerk aus außerschulischen Bildungsanbietern, LehrerInnen und weiteren Bildungsakteuren  in Europa. Das Netzwerk möchte „Outdoor Educators“, Anbieter des Draußenlernens, stärken, indem der Wert der originalen Begegnung hervorgehoben wird und LehrerInnen motivieren, mit ihren SchülerInnen das Klassenzimmer zu verlassen und das Lernen aus erster Hand zu ermöglichen. Im Projekt wurden Qualitätskriterien für die Bewertung des Lernens aus erster Hand herausgearbeitet und Kompetenzen ermittelt, welche durch die originale Begegnung bei SchülerInnen besonders gefördert werden.

Der Wert der originalen Begegnung und des Erfahrungslernens aus erster Hand kann in Zeiten von virtuellen Welten, zunehmendem Verarbeitungsgrad von Produkten und Verstädterung gar nicht hoch genug geschätzt werden. Primärerfahrungen für Kinder und Jugendliche in Natur und Umwelt gehen zunehmend verloren. Die Pädagogik hat – gestützt von Forschungsergebnissen der Lern- und Motivationspsychologie – erkannt, dass Unterricht auch außerhalb des Klassenzimmers Erfahrungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen für SchülerInnen eröffnen muss, um den Anschluss an die reale Welt herzustellen. Die Lernsituationen mit originaler Begegnung sind unmittelbar, authentisch, offener und lebensnäher als im Unterricht im Klassenzimmer.

Die unmittelbare Auseinandersetzung mit einem Lerngegenstand in seiner authentischen Umgebung ermöglicht emotionale Zugänge, die das Wahrnehmungsvermögen und multisensorisches Lernen fördern. Dadurch kann der Lernstoff leichter verstanden und langfristiger behalten werden. In offene Lernsituationen können SchülerInnen  persönliche Erfahrungen einbringen und individuelle Zugänge zum Thema „legen“. Lernsituationen in der realen Welt bieten häufig ein anderes Gruppenerlebnis als im Klassenraum, neue soziale Erfahrungen werden begünstigt und manche Talente neu entdeckt. Der Alltagsbezug ist beim Lernen aus erster Hand leichter herzustellen. Die Lernmotivation wird erhöht, weil das daraus resultierende Wissen anwendbar ist.

In Schulfächern wie Biologie oder Erdkunde sind außerschulische Bildungsaktivitäten, z.B. Exkursionen, in den Curricula verankert. Auch wenn ein höherer organisatorischer Aufwand und Fragen der Sicherheit mit dem Draußenlernen verbunden sind, sollte es noch mehr außerschulische Unterrichtsgänge geben. Vor allem regelmäßige Bildungsaktivitäten über einen längeren Zeitraum hinweg erhöhen den Lernerfolg. Nicht zuletzt können außerschulische Lernorte wie z.B. Firmen und Betriebe die Berufsorientierung unterstützen.

Dies ist der Kontext von Real World Learning (RWL). Es möchte erfolgreiche Ansätze des Draußenlernens in Europa verbreiten.  RWL findet in Natur- und Kulturlandschaften sowie im städtischen Umfeld statt. Außerschulische Lernorte für RWL können intakte Natur- und Großschutzgebiete oder Kulturlandschaften sein, Natur- und Umweltzentren oder Lernbauernhöfe, alternative Kommune- oder soziale Stadtteilprojekte, erfindungsreiche Großunternehmen oder kleine Eine-Welt-Läden und Schülerfirmen - Orte die dazu anregen, das Spannungsfeld zwischen Bewahren und Verändern ganzheitlich zu erfahren.

Real World Learning erarbeitet dazu einen Katalog von Kompetenzen, die durch das Draußenlernen besonders gefördert werden und das nachhaltige Verhalten im Alltag und im Beruf unterstützen. Im Projekt werden Kompetenzlisten und Modelle aus den Partnerländern und internationalen Netzwerken verglichen, so z.B. die OECD-Schlüsselkompetenzen, UNECE-Kompetenzen für BNE, das Scuola 21-Kompetenzmodell aus Italien, die Kompetenzen des Globalen Lernens und die Gestaltungskompetenz aus Deutschland.

Auf der ersten internationalen RWL-Konferenz im Januar 2013 im tschechischen Umweltzentrum Slunakov haben „Outdoor Educators“ und LehrerInnen die aus ihrer Sicht wichtigen Kompetenzen zusammengetragen. Kompetenzen sind im RWL-Projekt definiert als ein Konglomerat aus Werten (Values), Wissen (Knowlegde) und Fertigkeiten  (Skills). Der Tagungs-Workshop „Our Common Cause“  (Unsere gemeinsame Sache) anhand eines sehr anschaulichen Werte-Cluster-Modells des britischen Forschungsinstitutes PIRC (Public Interest Research Centre) brachte ein bezeichnendes Ergebnis: Wir schätzen persönlich vor allem die Werte, die diametral gegensätzlich zu den Werten unseres Wirtschafssystems liegen, dem wir besonders im Berufsleben unterworfen sind. Kompetenzstärkung für nachhaltiges Verhalten im Berufsleben und im Alltag ist daher ein wesentliches Anliegen von RWL. Aus dem Pool von Kompetenzen sollen am Ende die europäischen RWL-Kompetenzen hervorgehen, die die originale Begegnung so besonders oder vielleicht sogar einzigartig machen.

Ein zweiter zentraler Baustein des Projektes ist die Bewertung des Lernerfolgs durch das Draußenlernen. Wie kann man ihn messen? Hierzu werden verschiedene Qualitätskriterien- und Zertifizierungsmodelle in Europa verglichen, so z.B. die Qualitätskriterien aus Arbeitsgruppen der BNE-Dekade, der Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof (BAGLoB), Kriterien aus der Waldpädagogik und der internationalen Netzwerkes ENSI (Environment and Schools Initiatives) sowie des britischen Partners „Council for Learning Outside the Classroom“ (CLotC). Die Organisation bietet ein differenziertes, mehrstufiges Zertifizierungssystem für außerschulische Lernorte, Schulen und Bildungsangebote, das allen Beteiligten gute und schnelle Orientierung ermöglicht und somit die Schwelle, mit den SchülerInnen nach draußen zu gehen, niedrig gestaltet.

ANU beschäftigte sich im Rahmen von RWL in Deutschland mit den Fragen: Wie kann RWL sich gut mit BNE, Naturerfahrung, Wildnis- und Erlebnispädagogik verbinden? Wie kann Draußenlernen strukturell besser verankert und für Schulklassen leicht realisiert werden? Welche neuen Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften unterstützen die Notwendigkeit des Draußenlernens? ANU leitete im Projekt die Arbeitsgruppe zu Qualitätskriterien.

Damit Nachhaltigkeit greifbar wird

  • Wo erfahren Kinder und Jugendliche aus erster Hand, wie Nachhaltigkeit funktionieren kann?
  • Wie wichtig ist das Lernen in der „realen Welt“ außerhalb der Klassenräume für die Schülerinnen und Schüler, um die nachhaltige Entwicklung mit gestalten zu können?
  • Welche Methoden und beispielhaften Projekte gibt es?
  • Und welchen Stellenwert haben die originale Begegnung und das Lernen aus erster Hand  in der gegenwärtigen Bildungsdebatte?

Diesen und anderen Fragen ging das EU-Comenius-Projekt „Real World Learning Network“ nach, in dem die ANU seit Ende 2011 mit Partnern aus Großbritannien, Italien, Slowenien, Tschechien und Ungarn zusammengearbeitet hat. Das Projekt lief bis Ende 2014 und stand unter der Federführung des Field Studies Council (UK).

Wo spielt sich das wahre Leben ab?
Als Comenius-Projekt hat Real World Learning vor allem die Schulen im Blick. Das Projekt zielte auf die Förderung von Kompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung und die damit verbundene Transformation unserer Gesellschaft ab - durch Lernen aus erster Hand an außerschulischen Lernorten. Dahinter steht die Überzeugung, dass originale Natur- oder Kulturorte nicht nur Nachhaltigkeit positiv erfahrbar machen, sondern dass an ihnen auch notwendige Veränderungen am besten greifbar werden. Außerschulische Lernorte für Real World Learning können Natur- und Umweltzentren oder Lernbauernhöfe sein, alternative Kommune- oder soziale Stadtteilprojekte, intakte Naturschutzgebiete oder Kulturlandschaften, erfindungsreiche Großunternehmen oder kleine Eine-Welt-Läden und Schülerfirmen - Orte die dazu anregen, das Spannungsfeld zwischen Bewahren und Verändern ganzheitlich zu erfahren. Im Vordergrund stand dabei immer die Frage: Was geschieht hier, was für unsere gemeinsame Zukunft wesentlich ist?

Wodurch bringen wir Leben in die Bildung?
Begriffe wie „Transformationsbildung“ sind zunächst abstrakt. Das Real World Learning Netzwerk möchte sie greifbar machen und auf eine auch nach außen vermittelbare Grundlage stellen. ANU-Mitglieder und weitere Akteure haben in den vergangenen Jahren viele Werkzeuge entwickelt und erprobt, wie Bildung für eine nachhaltige Entwicklung umgesetzt werden kann. Wir fragten:

  • Was ist uns in Bezug auf Bildung wichtig?
  • Wer kann dazu welchen Beitrag leisten?
  • Was ist gut messbar - und was nicht?

Und welche Fragen bewegen die Bildungsmultiplikatoren? - Es ist spannend, diese Fragen zusammenzutragen und sich mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Länder dazu auszutauschen.

Wie gingen wir dabei vor?
Ein internationales Vernetzungsprojekt lebt zu einem guten Teil von der Offenheit der Partner und Prozesse. Denn auch wenn uns das gleiche Ziel vereinte: Die Ansätze waren unterschiedlich, z.B. in den Bildungssystemen, in der methodischen Umsetzung. Immer wieder wurde deutlich, wie bereichernd es sein kann, die Perspektive zu wechseln. Auf den Vorbereitungstreffen der Real World Learning Lenkungsgruppe, haben wir uns zunächst darauf geeinigt, das Thema in vier Arbeitsgruppen mit folgenden Schwerpunkten anzugehen:

Arbeitsgruppe 1: Qualitäts- und Bewertungskriterien

Arbeitsgruppe 2: Naturwissenschaften und Nachhaltigkeit

Arbeitsgruppe 3: Pädagogische Ansätze

Arbeitsgruppe 4: Grüne Berufe als Perspektive

Für die Arbeitsgruppe 1 trug ANU die Verantwortung, in die übrigen Arbeitsgruppen entsandten wir Vertreterinnen oder Vertreter, die bis 2014 kostenfrei an drei einwöchigen Treffen und an mehreren internationalen Tagungen teilnahmen.

Was haben unsere Mitglieder davon?
Die ANU wollte die Umweltbildungszentren im Rahmen des Projektes als außerschulische Lernorte stärken.  Sie stellte hierfür Beispiele guter Praxis aus Deutschland zusammen und moderierte die Ermittlung und Entwicklung geeigneter Bewertungskriterien für die Bildungsangebote und den Lernerfolg. Ein erster europaweiter Austausch zu pädagogischen Ansätzen und guten Beispielen fand im Januar 2013 in Tschechien statt:

LehrerInnen, außerschulische Multiplikatoren und Bildungsanbieter waren vom 21. bis 24. Januar 2013 zur Konferenz „Draußen lernen für eine nachhaltige Entwicklung – Effective Learning Approaches to Outdoor Learning“ eingeladen.  Thema des Treffens im tschechischen Umweltzentrum Slunakov waren erfolgreiche Ansätze für das Erfahrungslernen von Kindern und Jugendlichen außerhalb von Klassenräumen, die Bedeutung des Lernens aus erster Hand für die nachhaltige Entwicklung und die Kompetenzen, die damit gestärkt werden. Zudem wurde die Rolle von wissenschaftlichem Lernen für die Nachhaltigkeit diskutiert. Eine Simultan-Übersetzung ins Deutsche wurde angeboten, weitere Konferenzsprachen waren Englisch und Tschechisch.

Konferenzprogramm

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.