In dieser Ausgabe der ÖPN geht Antje Kirsch im Schwerpunktbeitrag auf Diversity Management als Chance für Organisationen der Umweltbildung und BNE ein. Außerdem erfahren wir von Dante Esteban Davis spannende Details, wie die BUNDjugend sich auf den Weg gemacht hat, diskriminierungssensibler zu werden, alle junge Menschen in ihrem Verband willkommen zu heißen und ihnen eine Stimme zu geben.
Bild: © BUNDjugend
Liebe Leser*innen,
nach vier Jahren fand im März endlich wieder das alljährliche Bund-Länder-Treffen der ANU im hessischen Umweltbildungszentrum Licherode statt. Zwischen 2019 und 2023 hat es zwar fünf digitale Treffen geben, doch die Freude war groß, sich nun endlich wieder in persona zu sehen und nach intensiver inhaltlicher Arbeit auch abends noch in lockerer Runde beisammen sitzen zu können. Das Bund-Länder-Treffen bietet den Vertreter*innen des Bundessprecherrats und der einzelnen Landesverbände jedes Jahr den Raum, sich über ihre Arbeit auszutauschen. Dabei geht es um den Erfahrungsaustausch zu laufenden Bildungsprojekten, mögliche Anknüpfungspunkte für gemeinsame Aktivitäten, aber auch die politische Lobbyarbeit für außerschulische Umweltbildung und BNE auf Landes- und Bundesebene. In diesem Jahr haben wir uns außerdem intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir uns innerhalb der ANU gegen rechtsextreme und antidemokratische Tendenzen und Unterwanderungen abgrenzen und vor ihnen schützen können. Wo liegen historische und aktuelle Verknüpfungen des Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien? Wo sind Schnittmengen zwischen „Grün“ und „Braun“ und wie können wir innerhalb unserer ANU-Organisationen die Anschlussfähigkeiten für demokratiefeindliche und menschenverachtende Strömungen minimieren bzw. konkrete Handlungsoptionen entwickeln? Diese und andere Fragen haben wir in einem Workshop zusammen mit Robin Bell von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) bearbeitet. Außerdem haben wir uns ausgehend von einem kurzen Input durch Antje Kirsch gemeinsam mit ihr mit der Frage beschäftigt, welchen Mehrwert ein aktives Diversity-Management in unseren Organisationen haben kann und welche Schritte wir dafür gehen können. Auf Diversity Management als Chance für Organisationen der Umweltbildung und BNE geht Antja Kirsch im Schwerpunktbeitrag dieser Ausgabe genauer ein. Außerdem erfahren wir von Dante Esteban Davis spannende Details, wie die BUNDjugend sich auf den Weg gemacht hat, diskriminierungssensibler zu werden, alle junge Menschen in ihrem Verband willkommen zu heißen und ihnen eine Stimme zu geben.
Eine gute Lektüre wünscht
Larissa Donges Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstands der ANU
Zur ökopädNEWS Juni 2023