Nachhaltige Berufsorientierung

ökopädNEWS April 2023

Krischan Osten­rath vom Wissen­schafts­laden (WILA) Bonn e.V. plädiert in dieser ökopädNEWS-Ausgabe dafür, die beiden Bildungsbereiche Bildung für nachhaltige Entwicklung und Berufsorientierung stärker zusam­men zu denken und von­einander zu lernen. Denn im Kern geht es doch in beiden Bereichen darum, Menschen Handlungs­kompetenzen zu vermitteln, wie (berufliche) Zukunft gestal­tet werden kann. Im Blickpunkt stellt Iken Draeger vor, wie der WILA Bonn u.a. mit den zwei Dialog­formaten „Future Activity“ und „Future Talk“ Jugendlichen Berufswege in eine nachhaltige Arbeitswelt aufzeigen möchte.

Bild: Dan Zoubek / Netzwerk Grüne Arbeitswelt

Liebe Leser*innen,

mehr Wärmepumpen, mehr Solaranlagen, mehr Windräder – die braucht es für die Energiewende. Doch dafür braucht es vor allem auch Menschen, die alte Gas­heizungen austauschen, Kabel verlegen, Anlagen installieren, Gebäude dämmen oder Solarmodule installieren. Doch an genau diesen Handwerker*innen, die Klima­schutz jeden Tag in die Praxis umsetzen, mangelt es derzeit. Hier wird ein entscheidendes Nadelöhr für eine dekar­bonisierte Zukunft deutlich. Alleine für den Ausbau der Solar- und Windenergie braucht es laut des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) rund 216.000 zusätzliche Fachkräfte. Der Wunsch, in „grü­nen“ Be­ru­fen zu ar­beiten, ist bei vielen jungen Menschen wiederum da. Oft fehlt es jedoch an Informationen und konkreten Anknüp­fungspunkten, wie der berufliche Weg Richtung Nachhaltigkeit beschritten werden kann. An dieser Stelle können Angebote an der Schnittstelle von Bildung für nach­haltige Entwicklung und Berufs­orien­tierung eine wichtige Rolle spielen. Krischan Osten­rath vom Wissen­schafts­laden (WILA) Bonn e.V. plädiert in dieser ökopädNEWS-Ausgabe in seinem Beitrag dafür, die beiden Bildungsbereiche stärker zusam­men zu denken und von­einander zu lernen. Denn im Kern geht es doch in beiden Bereichen darum, Menschen Handlungskompetenzen zu vermitteln, wie (berufliche) Zukunft gestal­tet werden kann. Im Blickpunkt stellt Iken Draeger vor, wie der WILA Bonn u.a. mit den zwei Dialog­formaten „Future Activity“ und „Future Talk“ Jugendlichen Berufswege in eine nachhaltige Arbeitswelt aufzeigen möchte. Hier kommen junge Menschen nicht nur mit möglichen Arbeitergeber*innen ins Gespräch, sondern werden auch direkt in unternehmerische Gestal­tungsprozesse ein­bezogen. Um grüne Berufe bekannter zu machen und auch ganze Berufsfelder nachhaltiger auszurichten, braucht es jedoch viele Akteur*innen, die gemeinsam an einem Strang ziehen. Eine Möglichkeit zur Vernetzung und Zusammenarbeit ist das „Netzwerk grüne Arbeitswelt“, das nicht nur Unternehmen, Schulen, Verbände und Fachinstitutionen zusammenbringt, son­dern auch eine ganze Reihe von außerschulischen Bildungspartnern – wie bei­spiels­weise die ANU Hessen und einzelne ANU-Mitglieder.

Eine gute Lektüre wünscht

Larissa Donges
Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstands der ANU

 

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