Krischan Ostenrath vom Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e.V. plädiert in dieser ökopädNEWS-Ausgabe dafür, die beiden Bildungsbereiche Bildung für nachhaltige Entwicklung und Berufsorientierung stärker zusammen zu denken und voneinander zu lernen. Denn im Kern geht es doch in beiden Bereichen darum, Menschen Handlungskompetenzen zu vermitteln, wie (berufliche) Zukunft gestaltet werden kann. Im Blickpunkt stellt Iken Draeger vor, wie der WILA Bonn u.a. mit den zwei Dialogformaten „Future Activity“ und „Future Talk“ Jugendlichen Berufswege in eine nachhaltige Arbeitswelt aufzeigen möchte.
Bild: Dan Zoubek / Netzwerk Grüne Arbeitswelt
Liebe Leser*innen,
mehr Wärmepumpen, mehr Solaranlagen, mehr Windräder – die braucht es für die Energiewende. Doch dafür braucht es vor allem auch Menschen, die alte Gasheizungen austauschen, Kabel verlegen, Anlagen installieren, Gebäude dämmen oder Solarmodule installieren. Doch an genau diesen Handwerker*innen, die Klimaschutz jeden Tag in die Praxis umsetzen, mangelt es derzeit. Hier wird ein entscheidendes Nadelöhr für eine dekarbonisierte Zukunft deutlich. Alleine für den Ausbau der Solar- und Windenergie braucht es laut des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) rund 216.000 zusätzliche Fachkräfte. Der Wunsch, in „grünen“ Berufen zu arbeiten, ist bei vielen jungen Menschen wiederum da. Oft fehlt es jedoch an Informationen und konkreten Anknüpfungspunkten, wie der berufliche Weg Richtung Nachhaltigkeit beschritten werden kann. An dieser Stelle können Angebote an der Schnittstelle von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Berufsorientierung eine wichtige Rolle spielen. Krischan Ostenrath vom Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e.V. plädiert in dieser ökopädNEWS-Ausgabe in seinem Beitrag dafür, die beiden Bildungsbereiche stärker zusammen zu denken und voneinander zu lernen. Denn im Kern geht es doch in beiden Bereichen darum, Menschen Handlungskompetenzen zu vermitteln, wie (berufliche) Zukunft gestaltet werden kann. Im Blickpunkt stellt Iken Draeger vor, wie der WILA Bonn u.a. mit den zwei Dialogformaten „Future Activity“ und „Future Talk“ Jugendlichen Berufswege in eine nachhaltige Arbeitswelt aufzeigen möchte. Hier kommen junge Menschen nicht nur mit möglichen Arbeitergeber*innen ins Gespräch, sondern werden auch direkt in unternehmerische Gestaltungsprozesse einbezogen. Um grüne Berufe bekannter zu machen und auch ganze Berufsfelder nachhaltiger auszurichten, braucht es jedoch viele Akteur*innen, die gemeinsam an einem Strang ziehen. Eine Möglichkeit zur Vernetzung und Zusammenarbeit ist das „Netzwerk grüne Arbeitswelt“, das nicht nur Unternehmen, Schulen, Verbände und Fachinstitutionen zusammenbringt, sondern auch eine ganze Reihe von außerschulischen Bildungspartnern – wie beispielsweise die ANU Hessen und einzelne ANU-Mitglieder.
Eine gute Lektüre wünscht
Larissa Donges Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstands der ANU
Zur ökopädNEWS April 2023