Wer hätte 1989 – im Jahr des Mauerfalls – gedacht, dass mit dem Klimawandel schon 20 Jahre später Fragen der Nachhaltigkeit auf den vordersten Platz der internationalen Debatte gerückt sind? Einzelne Natur- und Artenschutzthemen standen oft im Mittelpunkt. Eine Vernetzung, wie es jetzt die komplexen Themen zum Klima- und Ressourcenschutz und zur Erhaltung der Biodiverstiät erfordern, war zu damaliger Zeit aus Bildungssicht für viele nicht offensichtlich. Doch die Wirklichkeit hat uns schnell eingeholt. Wir alle mussten erkennen, dass die Behandlung singulärer Themen uns nicht weiterbringt, sondern systemisches Wissen und die Kompetenz zum Handeln unsere Ziele sein müssen. An diesen Zielen wird in Deutschland auch in einer Vielzahl von Umweltbildungszentren unter dem Dach der ANU intensiv gearbeitet. Was die ANU im nichtstaatlichen Bereich darstellt, ist der BANU als bundesweiter Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten im staatlichen Bereich. Nicht zu vergessen die Netzwerke der großen Naturschutzverbände, von NABU und BUND. Netzwerke und Informationen sind die Grundlage erfolgreicher Bildungsarbeit. Als Vorsitzender des BANU und auch vor dem Hintergrund meines langjährigen ehrenamtlichen Engagements im Natur- und Umweltschutz gratuliere ich zum Jubiläum. Die ökopadNEWS sind eine Visitenkarte für Umweltbildungskompetenz und tragen zur nachhaltigen Entwicklung in unserer Gesellschaft bei.
[Claus-Peter Hutter, BANU]
