Broschüre "Die extreme Rechte und Men­schenfeindlichkeit in der Umwelt­bildung"

Die Ende 2023 von der Fachstelle Ra­di­kalisierungsprävention und Engage­ment im Naturschutz (Farn) heraus­­gegebene Bro­schüre skizziert, wie rechte Akteur*innen versuchen, Um­welt­bildung in ihrem Sinne zu verein­nahmen. Sie will außerdem eine Debatte um einzelne Ansätze in der menschen­rechtsorientierten und de­mo­kratischen Um­welt­bildung anregen. Denn unreflektierte Naturbilder können an­schlussfähig für rechte Ideologien sein. Farn geht davon aus, dass Vorstellungen einer „ursprüng­li­chen“ und „natürli­chen“ Ver­gangenheit von Mensch und Natur einen Nährboden für völkische Ansichten bieten, in denen das Individuum genetisch und kulturell an seine umgebende Natur gebunden ist. Mit dem Reproduzieren stereotyper Bilder (nord­ame­rikanischer) Indigener durch Spiele oder dem Aufstellen von „typischen" Zelten, kann Umweltbildung koloniale Denkmuster verbreiten. Ein Be­wusstsein für rechte Aktivitäten sowie das kritische Hinterfragen eigener um­welt­pädagogischer Ansätze bieten die Chance für eine erfolgreiche Prävention gegen eine rechte Landnahme.

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