ANU Bundesverband: Bundestagung Klimaschutz

Über 100 TeilnehmerInnen tauschten sich auf der ANU-Bundestagung im Dezember 2018 in Leverkusen zum Thema Klimaschutz aus. Robert Hennies, Referatsleiter im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, betonte in seinem Grußwort, Klimabildung sei Teil der Bildung für nachhaltige Entwicklung und müsse auch politische Bildung sein. Sie müsse Menschen dazu befähigen, Komplexität zu gestalten mit Offenheit für Neues und mit Befähigung zur Beteiligung am gesellschaftspolitischen Leben. Dr. Anke Blöbaum, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Psychologie an der Universität Magdeburg, lieferte Erklärungen, warum wir uns als Individuen so umweltschädlich verhalten und zeigte Wege aus dem sozial-ökologischen Dilemma auf. Sie gab Anregungen für die Bildungsarbeit aus Sicht der Psychologie. Neben großen und kleinen Motivationsverstärkern waren partizipative Konzepte und Strategien ermöglichen, Gruppenidentität fördern und kollektive Selbstwirksamkeit stärken vielversprechende Wege. Die ANU-Bundestagung wurde vom BNE-Regionalzentrum NaturGut Ophoven in Kooperation mit dem ANU Bundesverband ausgerichtet. Vorgestellt wurden die Ergebnisse des Projektes BildungKlimaplus, in dem unter der Leitung des NaturGuts ein Netzwerk von 16 Bildungszentren Klimaschutz entstand. Mit ihren Methoden und Erfahrungen, zum Beispiel wie man die CO2-Einsparung von Maßnahmen der Klimabildung berechnen kann, zeigten die KollegInnen, wie durch Bildung für nachhaltige Entwicklung Kompetenz und Motivation zum Handeln für den Klimaschutz aufgebaut und gestärkt werden kann.

Dokumentation der Tagung:

www.16bildungszentrenklimaschutz.de/ueberdas-projekt/anu-bundestagung