Sonderwettbewerb "Soziale Natur"

Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt seit diesem Jahr den Blick auf die Chancen, die Natur für den sozialen Zusammenhalt bietet. Im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ zeichnet sie vorbildliche Projekte aus, die verdeutlichen, wie soziale Grenzen und Hindernisse überwunden werden und gemeinsame Naturerlebnisse das Miteinander stärken. Im Vordergrund stehen dabei die drei Themenfelder „Grüne Orte“, „Naturerlebnisse und Aktionen“ und „Kontaktpunkte mit Natur“. Ausgezeichnet wurde zum Beispiel „NatUrban“. Im Ruhrgebiet wurden für 6- bis 16-jährige Kinder aus bildungsfernen Milieus altersgemäß Schatzsuchen oder Liverollenspiele in wohnortnahen Wäldern angeboten. Dabei wurde vor allem Wert auf einen wertschätzenden Umgang mit der dortigen Tier- und Pflanzenwelt gelegt. Die Aneignung von spezifischem Wissen wurde mit positiven Erlebnissen verknüpft. Zusätzlich wurde den Jugendlichen die Diversität zwischen dem Wald als Ort der Ruhe und Entspannung – abseits von Stadtlärm und Alltagsstress – und dem Wald als wirtschaftlichem Nutzraum vermittelt. Weitere Projekte widmen sich unter anderem den Themen Lebensqualität im Alter in Verbindung mit Quartiersmanagement in der „Naturinsel Bonn-Pennenfeld oder dem Gärtnern für FörderschülerInnen durch das naturpädagogische Zentrum Schelphof e.V.

Der Wettbewerb läuft noch bis zum Ende der UN-Dekade 2020. Zu den drei Themenfeldern sind im Internet Materialien zusammengestellt, darunter auch ein neuer Videoclip zum Sonderthema „Soziale Natur – Natur für alle“ und ein weiterer zum Thema „Gesund – Mit der Vielfalt der Natur“, dem Schwerpunktthema 2017/2018. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt wird in Deutschland von Bundesumweltministerium, Bundesamt für Naturschutz (BfN) und einer eigenen Geschäftsstelle der UN-Dekade umgesetzt. Die ANU ist durch die Vorsitzende Annette Dieckmann in der Jury zur Auszeichnung der Dekade-Projekte vertreten.

www.undekade-biologischevielfalt.de