Nachhaltigkeit braucht Bildung

Drei Ansätze führen zu mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft: Nachhaltigkeit im Bildungssystem, Netzwerke von Nachhaltigkeitspionieren sowie die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen. Dies ist das Ergebnis der 3. Arena für Nachhaltigkeit in Thüringen, an der Mitte April Jahres knapp 180 Teilnehmer und 33 Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft teilgenommen haben. Ernst Ulrich von Weizsäcker forderte in seinem Beitrag eine Allianz aus Staat und Wirtschaft mit umwelt- und klimafreundlichen Rahmenbedingungen sowie einer Regulierung der Preise, denn „Ressourcen sind immer noch zu billig“. Eine hohe Ressourcenproduktivität lässt sich auch durch Lebensverlängerung von Produkten erzielen. Dies zeigte die Richard Henkel GmbH, die eine lebenslange Reparatur ihrer Produkte anbietet und damit letztes Jahr eine Steigerung der Nachfrage um fast 90 Prozent erzielen konnte. „Nicht Wachstum ist unser Ziel, sondern Wertschöpfung“, sagte Geschäftsführerin Susanne Henkel. Für die Firma Vaillant ist es besonders wichtig, die Mitarbeiter durch Trainings und Motivationsaktionen ganz gezielt zu mehr Energieeinsparung zu ermutigen. Einen Perspektivenwechsel von den Produkten hin zur Lebensqualität forderte auch Ursula Versteegen von der Society for Organizational Learning. Nicht „Was will ich, was der andere braucht?“, sondern „Was braucht der andere wirklich?“ sei die entscheidende Frage.

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