Suffizienz statt bloßes Wachstum

Suffizienz meint, sich für eine maßvolle Nutzung der Ressourcen und ein anderes Verständnis von Wohlstand einzusetzen. Doch in einer Gesellschaft, in der Wirtschaftswachstum als eine der wichtigsten Aufgaben und als entscheidendes Mittel gegen Arbeitslosigkeit gilt, gerät Suffizienz leicht in den Ruf ökonomischer und sozialer Unverträglichkeit. Warum diese Einschätzung falsch ist, erläutert Manfred Linz vom Wuppertal Institut. Er macht deutlich, dass in Industriegesellschaften nur noch mit einem bescheidenen Wirtschaftswachstum zu rechnen ist, das kaum neue Arbeit schafft. Dagegen kann ein an Suffizienz orientiertes Wirtschaften nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch neue Erwerbsarbeit ermöglichen.

www.wupperinst.org/Publikationen/WP/WP157.pdf