Biologische Stationen in NRW: Umweltbildung im Aufwind

Eine neue Studie über die Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit der Biologischen Stationen des Landes NRW belegt, daß Umweltbildung hier außerordentlich an Bedeutung gewonnen hat. Nach einer ersten Analyse der ANU 1995 beschäftigten sich erst ca. 10 % der Biologischen Stationen mit Umweltbildung. Heute gaben zu Beginn des Jahres 1999 von den 35 Einrichtungen in NRW immerhin 23 einen eigenen Veranstaltungskalender heraus, fünf weitere kooperieren eng mit einem örtlichen Natur- oder Schulbiologiezentrum. Fast alle verfügen über Dauer- oder Wechselausstellungen und arbeiten eng mit anderen Bildungsträgern, z.B. Volkshochschulen, Schulen oder Hochschulen, zusammen. Nach den Wünschen von NRW-Umweltministerin Höhn sollen sich die Biologischen Stationen neben ihren bisherigen klassischen Aufgaben im praktischen und wissenschaftlichen Naturschutz auch im Bereich der regionalen Vermarktung und für eine Bildung für Nachhaltigkeit engagieren. Aufgrund ihrer guten räumlichen Verteilung über ganz NRW und den im Vergleich zu anderen Einrichtungen relativ gut abgesicherten Finanzmitteln bieten die Biologischen Einrichtungen gute Ansatzmöglichkeiten für eine und Mitarbeit im Prozeß einer lokalen Agenda 21. Unabdingbar ist jedoch die verstärkte Mitarbeit in den drei regionalen Arbeitskreisen für Umweltpädagogik sowie eine finanzielle Absicherung der übrigen 90 Umweltzentren in NRW.

Aus: LÖBF-Mitteilungen 3/99, Georg Tenger und Peter Schütz, NU(A, Postfach 101052 Recklinghausen, Fon: ++49/(0)2361/305238, Fax: 305215