UfU Halle: Vernetzung der Umweltzentren in Sachsen-Anhalt

Eine umfangreiche "Untersuchung zur Vernetzung der Umweltbildung und -erziehung am Beispiel der Arbeit der Umweltzentren im Land Sachsen-Anhalt" hat das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) für das Umweltministerium S-A erstellt. Die Zentren des Landes befinden sich nach der Aufbauphase nun in einer Übergangsphase, in der es um ihre Verankerung und Vernetzung in der Bildungslandschaft geht. Mit Blick auf die Situation in den Nachbarländern Thüringen und Niedersachsen würdigt der Bericht durchaus die Arbeit der Einrichtungen, die personell unzureichend ausgestattet und ohne fundierte umweltpädagogische Basis zwar Hervorragendes leisten, doch die von ihnen erwartete Vorreiterrolle zur Zeit nur in Ansätzen wahrnehmen können. Der Autor Dr. Götz Meister stellt die These auf, daß "die Umweltkrise ursächlich als eine Umweltbildungskrise verstanden werden kann, deren Bewältigung eine notwendige (wenn auch nicht hinreichende) Voraussetzung für die Bewältigung der gesamten Umweltkrise" ist. Umweltbildung müsse deshalb zu einer tragenden Säule des Bildungssystems werden und schwerpunktmäßig umweltgerechte Lebensweisen thematisieren. Auch der neue ANU-Landesverband wird als neues, wenn auch noch schwaches Netzwerk beschrieben. Daneben finden sich auch Empfehlungen zur Verbesserung der Wirkungsmöglichkeit der Umweltzentren.

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