Unterrichtsmaterial: Klima und inneres Dilemma

„Darf ich ein T-Shirt kaufen, das mir gut gefällt, aber unter zweifelhaften Bedingungen gefertigt wurde?“, „Sollte ich im Winter auf Erdbeeren verzichten?“ Bei solchen Fragen geraten Kinder in einen für sie schwer lösbaren Konflikt. Sie möchten einerseits das Klima schützen, auf der anderen Seite aber auch auf ihren gewohnten Komfort nicht verzichten. „Kognitive Dissonanz” nennen PädagogInnen dieses innere Dilemma, mit dem sich die neuen Unterrichtseinheiten des NaturGuts Ophoven aus Leverkusen beschäftigen. Im zweijährigen Projekt „Klimabildung+“ stellten sich die Pädagogen des NaturGuts dieser pädagogischen Herausforderung: Es galt Grundschulkindern die Notwendigkeit des Klimaschutzes zu vermitteln, ohne sie im Alltag einzuschränken oder ihnen Angst zu machen. Mit den Unterrichtseinheiten sollen Kinder Handlungs- und Entscheidungskompetenzen erhalten.

Das Institut für Biologie und ihre Didaktik der Universität Köln hatte die fachdidaktische Begleitung des Projekts übernommen. Die e-fect dialog evaluations consulting führte gemeinsam mit dem Projektteam aus dem NaturGut die Evaluation des Projekts durch. In der jetzt veröffentlichen Broschüre „Klimaschutz, was geht?!“ werden Unterrichtseinheiten für die Klassen 3 bis 6 zu den Themen Plastikmüll, Mobilität, Ernährung, Konsum und Rebound-Effekte beim Klimaschutz vorgestellt. Jede Einheit enthält eine Geschichte, die zeigt, wie eine Alltagshandlung ein inneres Dilemma hervorrufen kann. Die Kinder sollen Strategien entwickeln, dieses zu lösen. Das Material bietet außerdem Hintergrundwissen, weiterführende Unterrichtsideen, eine Literaturliste und Wortspeicher, die als Erklärungshilfen dienen.

 

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