Auf der Jahrestagung der ANU 1993 in Hankensbüttel wurde eine Initiative zum Aufbau eines europäischen Netzwerkes für Umweltzentren gestartet. Das "West and East European Network for Environmental Education Centers" (WE NEEd) sollte internationale Kontakte fördern und eine Lobby für Umweltbildung in Brüssel sein. Dieses Ziel kann nun nach Aussage des deutschsprachigen Koordinators Thomas Rohrer vom Zentrum für angewandte Ökologie in Schattweid/Schweiz offensichtlich nicht erreicht werden. Gründe sind u.a. fehlende Organisationsstrukturen und hoher Reisekostenaufwand. Immerhin konnten wichtige Kontakte geknüpft werden, u.a. zu IUCN (International Union for Conservation Nature) und dem europäischen Zweig ECEE (European Committee for Environmental Education). Aus den Gesprächen mit der IUCN in Bergen/Niederlande, 1993, hat Chris Maas Geesteranus, der ehemalige Vorsitzende der ECEE, zwei Thesenpapiere erstellt: "Ein europäisches Service-Zentrum für Umwelterziehung" (6 Seiten, deutsch von Hartwig Zillmer), in dem die vorhandenen europäischen Strukturen und Organisationen aufgeführt und die Notwendigkeit einer europäischen Clearing-Stelle für Umwelterziehung belegt werden, sowie "A proposal for a feasibility study", in dem es vor allem um die Notwendigkeit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie geht, die im Januar 1995 in Brüssel eingereicht wurde (Bezug der beiden Papiere bei der Redaktion gegen Einsendung eines mit DM 2.- freigemachten Rücksendecouverts). Somit existiert kein koordinierter Austausch zwischen den Umweltzentren in Europa. ökopädNEWS könnte zwar Informationen aus deutschen Zentren verbreiten, Voraussetzung dafür wäre aber ein/e ehrenamtliche/r MitstreiterIn zur Übersetzung einzelner relevanter Texte in englisch (und/oder französisch, italienisch usw.) - wer diesbezüglich Interesse hat, möge sich bitte in der Redaktion melden.
