Umweltzentren der Zukunft berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen
Eine zielgruppenorientierte Veranstaltungsplanung schließt ein, dass man an die Lebenswelt der Teilnehmenden, ihre Wertorientierungen und Einstellungen anknüpft. Zielgruppen wie Schulkinder, Kinder in der offenen Jugendarbeit und Erwachsene bevorzugt aus liberal-intellektuellen Milieus, sind den Umweltzentren vertraut. Um noch breiteren Teilen der Bevölkerung die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung näher zu bringen, bedarf es gezielter Angebote für verschiedene - auch für eher bildungsferne - Gruppen. Strategien dazu können Kooperationen mit thematisch „ferneren“ Institutionen, Kopplung mit anderen für die Zielgruppen attraktiven Themen (z.B. Multimedia oder Sport), Event-Orientierung oder die Zuhilfenahme von Methoden der Werbung sein. In der Theorie zur Umweltkommunikation werden hierzu immer häufiger Ergebnisse der Milieuforschung eingebunden. Man erhält dadurch wertvolle Hinweise über Umweltorientierung, über Barrieren für nachhaltiges Handeln, zu gesellschaftlichem Engagement und Kommunikationsorten bestimmter sozialer Milieus, und kann Ansprechweisen, Methoden und inhaltliche Zugänge danach ausrichten.
Hintergrundtexte

(Eintrag vom 04.04.2011)
(Eintrag vom 17.03.2008)