Nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung
war ein Projekt, das 2021 von der Akademie der kulturellen Bildung in Remscheid, in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung umgesetzt wurde. Das Ziel des Projektes war, Synergien von Umweltbildung und kultureller Bildung zu schaffen. Kulturelle Bildung befähigt junge Menschen gestalterisch aktiv zu werden. Umweltbildung fördert einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Beide Bildungsbereiche wurden in Didaktik und Konzeption zusammengebracht, um Heimat verantwortungsbewusst zu gestalten. Das Projekt wurde möglich durch eine Förderung des Fond Nachhaltigkeitskultur und des Rates für nachhaltige Entwicklung.
Bildungsanbieter, die eine Zusammenarbeit von Umweltbildung und kultureller Bildung umsetzen wollten, konnten sich um eine Unterstützung bewerben. Vier Projekte wurden nach zwei Barcamps mit Jugendlichen, auf denen diese ihre Erwartungen und Vorstellungen formulierten, ausgewählt und durch vier jugendliche Paten betreut.
Eine Tagung zum Abschluss des Projektes in der Akademie der kulturellen Bildung in Remscheid als Online-Tagung fasste die Ergebnisse zusammen und wertete die Erfahrungen aus. In einer abschließenden Podiumsdiskussion wurde das Thema „Umweltbildung und Kulturelle Bildung: Synergien?“ diskutiert. Die Podiumsdiskussion wurde aufgezeichnet und ist zu hören: www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-forum/bonner-republik-102.html
Die vier lokalen Projekte:
Finde Deine Wurzeln der Nachhaltigkeit (Oldenburg)
Das SDG-Roots-Programm ist ein Pilotprojekt im Rahmen der Bildenden Kunst als Social Landart, dass in 2020/2021 initiiert wird und das dem Aufruf nachkommt, selbst das siebzehnte Ziel zu erfüllen: „die Partnerschaften zur Erreichung der 17 Ziele zu unterstützen“ und diese Aufgabe als Kern des Fortschritts zu nachhaltigen Entwicklungszielen nachvollziehbar und handlungsorientiert zu bearbeiten. www.sustainability-roots.com
Ein buntes Band für unser Land (Mainaschaff)
Eine Reise in das Reich des Bodens, erzählt als Geschichte, lud zur Beschäftigung mit Natur und Umwelt ein. Dabei wurden gemeinsam Bilder gemalt und die Reise durch das Regenbogentor begonnen. Draußen wurde dann ein kleines Theaterstück inszeniert, dazu ein Waldsofa gebaut, Kleider entworfen und in einem selbstgebauten „Höhlendom“ ein Fest gefeiert. Theater, Malerei, Kostümentwürfe und der Bau einer Bühne im Wald waren Bestandteile der Auseinandersetzung mit dem Leben im Boden. www.walubo-land.de/index.php
Zukunftswald (Lindlar)
Ziel war es, während der Sommerfreizeiten den Zustand des Waldes in der Nähe der Jugendherberge Lindlar zu erfassen und gemeinsam mit den Jugendlichen spielerisch Lösungen zu finden, wie unser Zukunftswald aussehen kann. Dazu besuchten die beteiligten jungen Menschen eine Aktivistin, die sich mit dem Zustand des Waldes beschäftigt, entwarfen Zukunftsvorstellungen und beschäftigten sich mit ressourcenschonenden Möglichkeiten, selbst Naturkosmetik herzustellen und aus scheinbaren Abfällen nützliche Dinge zum Gebrauch im eigenen Zimmer herzustellen. jugendherberge-lindlar.jimdo.com
Ein Waldkauz: Weidenfigur als Station im Wald (Trusetal)
Im November wurde im Naturerlebnis Trusepark mitten auf dem „Klangpfad“ im Rahmen des Programms „Waldbotschafter“ eine aus Weidenruten bestehende Figur gebaut. Diese Figur (etwa 3 m Höhe, je nach den zur Verfügung stehenden Ruten) steht als Symbol für den Wald und stellt dem Besucher des Pfades die Frage: Wer rettet die Welt?. Unter diesem Schild hängen zwei Spiegel...
Umgesetzt wurde das Bauprojekt im Rahmen einer einwöchigen Ferienfreizeit mit Kindern und Jugendlichen der Stadt Brotterode-Trusetal. Träger und Veranstalter des Projektes ist das Lerndorf Trusetal e.V. lerndorf-trusetal.jimdofree.com