Wie kann ein nachhaltiger Wandel in den Braunkohleabbaugebieten gelingen, der auch sozial gerecht ausgestaltet ist? Welche Wünsche und Vorschläge haben die Menschen im Mitteldeutschen, Lausitzer und Rheinischen Revier selbst? Wie stellen sich junge Menschen vor Ort einen nachhaltigen Strukturwandel vor? Um diese Fragen von Jugendbeteiligung und Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kontext des Strukturwandels geht es im ersten Artikel dieser ökopädNEWS-Ausgabe. Der Blickpunkt nimmt daran anknüpfend ein weiteres zivilgesellschaftliches Projekt zur Jugendbeteiligung genauer unter die Lupe.
Liebe Leser*innen,
die jüngsten Extremwetterereignisse wie Dürren, Waldbrände und in Deutschland vielerorts vor allem starke Regenfälle und Überschwemmungen führen es uns wieder deutlich vor Augen: die Folgen der Klimakrise betreffen uns. Neben weiteren zentralen Maßnahmen ist der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe dringend notwendig. So naheliegend dies scheint, so komplex ist allerdings der Prozess dahin. Beispielsweise in den Regionen, in denen heute noch Braunkohle abgebaut wird, wird der Kohleausstieg umfassende Transformationsprozesse nach sich ziehen. Diese haben bereits begonnen und die damit zusammenhängende politisch-gesellschaftliche Debatte ist in vollem Gange. Wie kann ein nachhaltiger Wandel gelingen, der auch sozial gerecht ausgestaltet ist? Welche Wünsche und Vorschläge haben die Menschen im Mitteldeutschen, Lausitzer und Rheinischen Revier selbst? Wie können diese Stimmen Gehör finden und in politischen Entscheidungen beachtet werden. Und vor allem: Wie stellen sich junge Menschen vor Ort einen nachhaltigen Strukturwandel vor? Denn es ist vor allem ihre Zukunft, die momentan in den Regionen verhandelt wird. Um diese Fragen von Jugendbeteiligung und Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kontext des Strukturwandels geht es im ersten Artikel dieser ökopädNEWS-Ausgabe. Darin geben meine Kollegin Alina Beigang vom UfU e.V. und ich einen Einblick in die aktuelle Situation im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier, wo wir als UfU Ende 2022 zusammen mit der BUNDjugend das Projekt „RevierUPGRADE“ begonnen haben. Der Blickpunkt nimmt daran anknüpfend ein weiteres zivilgesellschaftliches Projekt zur Jugendbeteiligung genauer unter die Lupe. Hannah Heger und Tom Dittrich vom Kinder- und Jugendring Landkreis Leipzig e.V. stellen in ihrem Beitrag das „Zukunftslabor Landkreis Leipzig“ vor, in dem sie mit jungen Menschen vor Ort erkunden, wie eine nachhaltige Transformation gelingen kann und wie junge Menschen den Strukturwandel mitgestalten können.
Eine gute Lektüre wünscht
Larissa Donges Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstands der ANU
Zur ökopädNEWS August 2023