Umweltzentren für Suffizienz und Postwachstum - Bildungsmethoden und -formate für den ländlichen Raum
Hintergrund
Viele Umweltzentren (UZ) sind aufgrund ihrer naturbezogenen Lernumgebungen in ländlichen Regionen angesiedelt und dort lokal stark verankert. Vor Ort adressieren sie in ihrer Arbeit heterogene Zielgruppen wie beispielsweise Schüler*innen, Familien und Menschen in der beruflichen Weiterbildung. Des Weiteren geben UZs seit Langem Anregungen für Suffizienz-orientierte Lebensstile, sind aber durch ihr überwiegend ökologisch-naturwissenschaftlich ausgebildetes Personal mit wirtschaftlichen Fragen weniger betraut.
Ziel
Ziel des Projekts ist es deshalb, bisherige Bildungsansätze zu suffizienz-orientierten Lebensstilen zu vertiefen und mit der Frage nach wirtschaftlichen Zusammenhängen im Sinne des Postwachstums zu verbinden. Bestehende Bildungsmethoden und -formate sollen in diesem Kontext so weiterentwickelt werden, dass sie in Bildungsprogramme ländlicher UZs integriert werden können. Schlussendlich soll so die Diskussion um Postwachstum und Suffizienz bei den vielfältigen Zielgruppen der UZs angeregt und Handlungskompetenzen gefördert werden, die dann im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in persönliche und gesellschaftliche Abwägungsprozesse vor Ort einfließen können.
Mit dem Fokus des Projektes auf der Verknüpfung der Themen Postwachstum und Suffizienz, wird ein Beitrag zur Umsetzung der SGDs 11 ("Nachhaltige Städe und Gemeinden") und 12 ("Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster") der Agenda 2030 geleistet.
Maßnahmen
Bestehende Bildungsmethoden und -formate zu Suffizienz-orientierten Lebensstilen und Postwachstum werden zunächst vom Projektteam analysiert und weiterentwickelt. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Fortbildung an Vertreter*innen ländlicher UZs vermittelt. Zur weiteren Verbreitung der Ergebnisse wird im Anschluss ein Reader der Workshop- und Fortbildungsergebnisse erstellt.
Förderung: Das ANU-Projekt wird im Rahmen des europaweiten Projekts NOPLANETB mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Dieses europaweite Projekt wird im Rahmen des Development Education and Awareness Raising (DEAR) Programms von der Europäischen Kommission gefördert und mit 6 Nichtregierungsorganisationen aus 6 Ländern als Partner durchgeführt. Projektträger in Deutschland ist die Akademie des Forums für internationale Entwicklung + Planung (finep). Weitere Informationen unter https://de.noplanetb.net/.
Laufzeit: September 2019 bis Juli 2020
Ansprechpartnerin: Julia Pesch, Tel. 069/ 977 833 93
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