Studie: Umweltbewußtsein in Deutschland 2010
(Umweltbundesamt)

Der Umwelt-, Klima- und Naturschutz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – das zeigt die aktuelle Studie „Umweltbewusstsein in Deutschland 2010“, die am 16. Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Der Umweltschutz steht danach bei den Befragten auf Platz 3 der aktuell
wichtigsten politischen Aufgaben. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten ein entschlossenes Handeln von der Politik und sie sind bereit, selbst etwas dafür zu tun. Das zeigt sich auch darin, dass sich der Anteil der Umweltengagierten seit der letzten Umfrage von 4 Prozent auf 9 Prozent mehr als verdoppelt hat. Und die Bereitschaft zum Engagement steigt ebenfalls deutlich: Mehr als ein Drittel der Befragten gibt mittlerweile an, dass sie sich vorstellen können, in einer Umwelt- oder Naturschutzgruppe aktiv zu werden.
Gleichzeitig schreibt die Bevölkerung dem Umweltschutz eine große Bedeutung für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen zu. Die Befragten wurden gebeten, den Umweltschutz in Relation zu anderen wichtigen und aktuellen politischen Aufgaben zu bewerten: Arbeitsplätze schaffen, Wohlstand sichern, Zukunftsaufgaben meistern, Wettbewerbsfähigkeit sichern und für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen. Es zeigte sich, dass je nach Aufgabenfeld ein Viertel bis zu über einem Drittel der Befragten einen hinreichenden Umwelt- und Klimaschutz als grundlegende Bedingung für die Bewältigung der genannten gesellschaftlichen Herausforderungen ansehen. Ein noch etwas größerer Anteil - zwischen 30 und 44 Prozent - hält gegebenenfalls Kompromisse zwischen ökologischen Maßnahmen und den anderen politischen Aufgaben für notwendig. Deutlich weniger Befragte meinen, dass wir uns Umwelt- und Klimaschutz erst dann leisten können, wenn Fortschritte in den anderen Bereichen dies ermöglichen.
Mehr Infos und link zur Studie: www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/4045.pdf
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(Eintrag vom 04.04.2011)