Kooperative Umweltbildung zwischen ANU, DGU und WWF

Nach Jahren des wenig kommunikativen Nebeneinanders der großen Umweltbildungsverbände Deutschlands zeichnet sich nun eine neue konstruktive und kooperative Phase der Zusammenarbeit ab. Erstmals findet eine gemeinsame Tagung von ANU, DGU und WWF statt, die so umfangreich wie nie zuvor aufzeigt, was die Umweltbildung in Deutschland zu bieten hat. Vom 17. - 19. November 1994 läd das Schulbiologiezentrum Hannover zum Abschlußkongreß der WWF-Ozon-Kampagne ein, mit Berichten von Gästen aus Österreich, Polen, der Schweiz und Deutschland. In Workshops sollen am Donnerstag, den 17.11., Erfahrungen und Konsequenzen aus der Ozon-Kampagne für zukünftige Projekte in Umweltzentren, Schulen, außerschulischer Bildung und Lehrerfortbildung diskutiert werden. Den Tag beschließt ein "Tropischer Abend" mit gemütlichem Beisammensein - nicht unwichtig, um die Menschen endlich einmal persönlich kennenzulernen, von denen man sonst immer nur liest oder hört. Der Freitag ist dem Folgethema Verkehr gewidmet.

Die Hauptreferate halten Dieter Teufel vom UPI Heidelberg ("Verkehrspolitik in Deutschland") und Stephan Singer vom WWF Frankfurt ("Der Globus als Autobahn?"). Nach einer Diskussion über die Umsetzungsmöglichkeiten der verkehrspolitischen Überlegungen durch ANU, DGU und WWF werden in drei Blöcken jeweils parallel mehrere Themen angeboten, die eine gute Zusammenschau der wichtigsten Projekte zur Umweltbildung in Deitschland darstellen, u.a. Umweltschulen in Deutschland, Klimaschutz konkret, Klimabündnis niedersächsischer Schulen, kommunale Umweltgespräche, Jugend schützt Natur, Umweltbildung und Fremdenverkehr: die Blaue Flagge, Internationales Fließwasserprojekt GREEN, FÖJ u.v.m. Allein schon wegen dieses Nachmittags lohnt der Besuch der Tagung. Am Samstag finden erstmals nacheinander die Jahreshauptversammlungen von DGU und ANU statt. Während in der DGU die Einrichtung einer Arbeitsgruppe GREEN im Vordergrund steht, sind in der ANU neben Neu- und Nachwahlen zum Sprecherrat die Umstrukturierung des Vereins zu einem Bundesverband mit Landesvereinigungen die Hauptthemen. Am Ende stehen Diskussionen über die verstärkte Zusammenarbeit zwischen DGU und ANU. Alle Landesverbände der ANU werden gebeten, sich (möglichst auf einem Poster) mit ihren Vorständen vorzustellen und ihre Erfahrungen im Umgang mit den Landesgremien einzubringen (nähere Informationen bei Eberhard Reese, Tel: 0511/835632). Eine wichtige Tagung auch für alle nicht organisierten UmweltpädagogInnen, die Kontakte und Anregungen für ihre Arbeit suchen. Kommen - mitreden - mitgestalten!

Tagungsgebühr DM 60.-/30.-, Anmeldung nur schriftlich beim SBZ, Vinnhorster Weg 2, 30419 Hannover, Fax: 0511/1687352