ANU Bund und Länder: Engagement bei der Bonner Erklärung

Bei der Tagung „UN-Dekade mit Wirkung – 10 Jahre Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland“ war auch die ANU mit mehreren Beiträgen vertreten.
Im Plenum wurde ANU-Vorsitzende Annette Dieckmann von Prof. de Haan nach zukünftigen Aufgaben in der BNE befragt. Sie betonte die Notwendigkeit von Ressourcen für eine bessere strukturelle Verankerung von BNE. Denn zu viele gute Modellprojekte versanden nach Ende der Projektlaufzeit, weil die Arbeitsplätze der Mitarbeitenden nicht langfristig gesichert wurden. An die Projekterfahrungen können Interessierte oft nicht mehr anknüpfen. Daneben lag es Annette Dieckmann am Herzen, die globale Dimension der Umweltbildung noch mehr in den Fokus zu rücken. Die Zusammenarbeit mit den KollegInnen aus dem Bereich des Globalen Lernens, die in den Jahren der BNE-Dekade sehr erfolgreich verlief, soll fortgeführt und intensiviert werden.


Als weitere wichtige Anregung sprach sie das Thema Natur und Glück in der BNE an. Naturerleben liegt derzeit im Trend; die Sehnsucht nach Natur und nach Wildnis und dem Glück, das sie verkörpert, verspüren viele Menschen. Für BNE-MultiplikatorInnen bietet dies wertvolle Anknüpfungspunkte. Wie genau aus Naturerleben politische Bildung wird, sollte noch besser herausgearbeitet werden. Annette Dieckmann wurde im Verlauf der Tagung von Gerd de Haan für die zehnjährige Tätigkeit in Nationalkomitee und Jury geehrt, in der über mehr als 3000 Anträge auf Auszeichnung von Projekten oder Kommunen entschieden wurde. Als ANU-VertreterInnen aus den Landesvorständen wirkten unter anderem Marion Loewenfeld, Hans-Martin-Kochanek, Caroline Fischer, Birgitt Fitschen, Michael Schlecht sowie Jennifer Gatzke als Koordinatorin der „Hessischen Bildungsinitiative Nachhaltigkeit“ der ANU Hessen mit. Sie alle leiteten Workshops oder gaben Impulsbeiträge aus ihrer Praxis.


Annette Dieckmann vertrat die Zivilgesellschaft im Redaktionsausschuss der Bonner Erklärung, der unter Leitung von Hr. Möller von der Deutschen UNESCO-Kommission noch bis kurz vor Schluss über 100 Änderungsvorschläge zum Text annahm und bearbeitete. Die ANU half auf diesem Weg mit, den Entwurf der  Bonner Erklärung noch um viele substanzielle Aussagen zu bereichern.

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