Timbuktu - Chemnitz

Zwei Jahre lang unterstützte das Land Sachsen seine Kommunen mit einer Million Mark zur Förderung von Agenda-Projekten. Nun dreht der Freistaat den Geldhahn zu und die Kommunen müssen selbst sehen, wie sie ihre langfristigen Zukunftsprojekte finanzieren. Das kommunale Umweltzentrum Chemnitz hat sich trotz allem einiges vorgenommen. Als Motor der lokalen Agenda bietet es eine Fülle von Veranstaltungen, an denen sich die BürgerInnen beteiligen können - von der Frauenwoche über den Tag der Erde bis hin zum Agenda-Forum und einer Veranstaltung des Klimabündnisses. Aus alter DDR-Zeit hat Manfred Hastedt, der Leiter des Zentrums, die Partnerschaft zwischen Chemnitz und Timbuktu in Mali ausgegraben und neu belebt. Die DDR erhoffte sich in den Zeiten des "Kalten Krieges" durch eine Förderung die offizielle Anerkennung ihres Staates. Als daraus nichts wurde, geriet die Städtepartnerschaft in Vergessenheit. Inzwischen gibt es nicht nur einen "Verein Partnerschaft Chemnitz - Timbuktu", sondern auch eine "Rue de Chemnitz" in dem afrikanischen Land. Weitere geplante Hilfen sind die Finanzierung von Schulmaterialien, die Unterstützung eines Krankenhauses und die Anpflanzung von 1.500 Bäumen in der Wüstenstadt. (jfs)

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