DBU-Förderung - Flüchtlingsintegration in Ostdeutschland

Wie viele andere Stiftungen in Deutschland leistet auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ihren Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. Durch das Kuratorium der DBU wurden seit 2015 insgesamt 2,5 Millionen Euro Fördermittel für umweltrelevante Projekte im Bereich der Flüchtlingshilfe zur Verfügung gestellt. Hiervon konnten bisher rund 30 Vorhaben unterstützt werden. Die jetzt noch verfügbaren Fördermittel in Höhe von ca. 500.000 Euro sollen für die Realisierung von Integrationsprojekten in Ostdeutschland eingesetzt werden. Aus diesem Grund legt die DBU eine aktuelle Ausschreibung zur Unterstützung von Vorhaben in den neuen Bundesländern vor.

Die Deutsche Bundesstiftung (DBU) unterstützt seit Herbst 2015 in Deutschland umweltschutzrelevante Projekte zur Integration von Flüchtlingen. Nach Auswertung von rund 30 DBU-Projekten der Flüchtlingsunterstützung möchte die Stiftung in den kommenden Monaten einen besonderen Schwerpunkt in Ostdeutschland legen und dazu beitragen, dort neue Vorhaben zu starten. Die Projekte sollen auf Zielsetzungen des Natur- und Umweltschutzes ausgerichtet sein, ihren Schwerpunkt entsprechend im Bereich von Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung haben und der Integration von Flüchtlingen dienen.

Anträge können ab sofort über das Online-Verfahren der DBU unter dem Stichwort „Flüchtlingsunterstützung Ostdeutschland“ eingereicht werden. Die Höchstförderung für ein Einzelprojekt beträgt 75.000 Euro, erwartet wird ein Eigenanteil von 25 Prozent. Die maximale Laufzeit der Einzelprojekte beträgt 15 Monate. Innerhalb von vier Wochen nach Projektabschluss ist ein kurzer Abschlussbericht (ca. fünf Seiten) vorzulegen. Das Programm endet mit Ausschöpfung der verfügbaren Fördermittel (500.000 €). Die DBU hat ein Interesse daran, dass sich die Projekte geografisch angemessen verteilen und sich das Spektrum der Projektaktivitäten inhaltlich und methodisch breit darstellt; dies fließt in die Entscheidungsfindung ein.

Bei der Antragstellung sind u. a. folgende Kriterien zu berücksichtigen: Erläuterung des zugrunde gelegten Bildungsansatzes, Verknüpfung von Projektaktivitäten mit sprachlichem Lernen, aktive Einbeziehung von Flüchtlingen in die Projektumsetzung (und ggf. auch Projektplanung), Zusammenführung von Flüchtlingen und Einheimischen bei konkreten Projektaktivitäten, Kooperation mit externen Partnern wie Hilfsorganisationen, Bildungsträgern, Kommunen u. a. sowie begleitende Qualifizierung von ehrenamtlichen Helfern (ggf. Aussage zu vorhandenen Qualifikationen der Helfer).

www.dbu.de