Das Gartenbuch für Städter

A. Niemeyer-Lüllwitz, M. Hoff
Das Gartenbuch für Städter
Naturbuch Verlag, 1994

Wie wird aus dem Minibalkon in der 5. Etage eines Mietshauses eine grüne Oase? Wie läßt sich ein trister Hinterhof zu einem bewohnbaren Garten umgestalten? Was ist bei der Anlage eines Dachgartens oder bei der Begrünung einer Fassade zu beachten? Bei solchen und vielen anderen Fragen zum Thema "Grün in der Stadt" finden Ratsuchende sehr praxisnahe Anregungen in diesem Buch, das zu einem Standardwerk werden könnte. Vom Gemüsegarten im Balkonkasten bis zur Pflanzenpergola im Innenhof ist alles möglich. Der Experimentierfreude sind kaum Grenzen gesetzt. Die klar gegliederten Kapitel, Zusammenfassungen zu einzelnen Themen und die farbig unterlegten Pflanzenübersichten und Bauanleitungen ermöglichen ein schnelles Nachschlagen. Man merkt, daß hier zwei Praktiker am Werke waren, denen es gelungen ist, ihre reichen stadtökologischen Erfahrungen in interessanten Lesestoff umzusetzen. Besonders positiv hervorzuheben ist, daß die Stadt als Lebensraum verstanden wird, der sich mit Phantasie auch zu einem Erlebnisraum gestalten läßt. Vor allem das letzte Kapitel "Vom Haus zum Stadtteil" geht über gärtnerische Anleitungen und Tips hinaus und schlägt die Brücke zum (Er)Leben im Stadtteil. Gärten zwischen Häusern sind Spielräume für Kinder und Plätze für Nachbarschaftsfeste. Hier können Begegnungen zwischen Menschen und zwischen Mensch und Natur stattfinden. (SiS)