ANU im neuen Aktionsplan der UN-Dekade gut vertreten

Die im September von der Deutschen Unesco-Kommission im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) organisierten Aktionstage fanden eine große Resonanz. Bundesweit gab es mehr als 350 Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und vielfältige Initiativen. Zeitgleich legte das Nationalkomitee die Neufassung des 2005 erstmals erschienenen Aktionsplans für Deutschland vor. Hieran wirkte auch Annette Dieckmann, die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU), als Mitglied des Nationalkomitees mit. Im Maßnahmenkatalog des Aktionsplans sind 66 weitreichende bildungspolitische Vorhaben enthalten, die dazu beitragen sollen, Bildung langfristig auf Nachhaltigkeit hin zu orientieren. Bundesministerien, Länder, Nichtregierungsorganisationen und die Privatwirtschaft sind Träger der Maßnahmen. Die ANU ist mit fünf Vorhaben gut vertreten.

Zum Teilziel 1 des Aktionsplans "Weiterentwicklung und Bündelung der Aktivitäten sowie Transfer guter Praxis in die Breite" vermittelt die ANU Brandenburg BNE in Ganztagsschulen des Landes. Die ANU Hessen führt im Elementarbereich das Projekt "Kita21" durch. Zum Teilziel 2 "Vernetzung der Akteure der Bildung für nachhaltige Entwicklung" erarbeitet die ANU Bayern einen Bildungsbereiche übergreifenden Aktionsplan für Bayern aus. Die Redaktion der ökopädNEWS baut zur "Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung von BNE" (Teilziel 3) ein Mediennetzwerk für das informelle Lernen auf. Ein weiteres Projekt führen die ANU-Landesverbände Bayern und Hessen zusammen mit dem Bundesverband durch: "Qualifizierung und Fortbildung außerschulischer Träger der Umweltbildung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung - Schwerpunktthemen: Wasser und Biodiversität". Nur zum Teilziel 4 "Verstärkung internationaler Kooperationen" gibt es innerhalb der ANU bislang noch kein geeignetes Projekt.

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