Die Tagungsreihe Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Erneuerbare Energien

Die Tagungen der Reihe BNEE – Bildung für nachhaltige Entwicklung und Erneuerbare Energien – hatten zum Ziel, die Energiewende verstärkt in die Bildungsbereiche zu tragen, Multiplikatoren Orientierung im dynamischen und komplexen Themenfeld der erneuerbaren Energien zu geben und Energiefachleute und Bildungsexperten miteinander in Austausch zu bringen.

Vier bundesweite Tagungen im Februar und März in Hamburg, Leipzig, Frankfurt am Main und Düsseldorf behandelten Energiewende und Bildung an Schnittstellenthemen wie dem Umbau der Energieinfrastruktur, der Flächennutzung, den globalen und lokalen Perspektiven der erneuerbaren Energien und der Aus- und Weiterbildung für die Energiewende. Zielgruppen und Teilnehmer der Tagungen waren Vertreter aus Universitäten, Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen, Verbänden, Kammern, Unternehmen sowie Planer, außerdem Bildungsmultiplikatoren aus dem schulischen, außerschulischen, berufsbildenden und universitären Bereich.

Die Tagungen begannen jeweils mit einer Exkursion zum Beispiel zu einem Solarpark und zu städtebaulichen Energieprojekten. Der in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bewährte methodische Ansatz der künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung mit Themen wurde mit Theaterstücken zum lokalen Engagement für die Energiewende und einem Reisebericht aus Ghana vorgestellt. In Vorträgen wurden die aktuellen Entwicklungen der Energiewende aus wissenschaftlich-technischer, planerischer, sozialwissenschaftlicher und bildungspraktischer Sicht dargestellt und diskutiert. In Foren konnten die Teilnehmer in Kleingruppen Inhalte vertiefen, Bildungsmethoden ausprobieren und Beteiligungsmodelle diskutieren. Auf den Märkten der Möglichkeiten stellten sich Bildungsprojekte vor und zahlreiche Bildungs- und Informationsmaterialien lagen aus.

Die Tagungspräsentationen werden zeitnah auf www.umweltbildung.de dokumentiert. Darüber hinaus wird es eine Broschüre mit den Ergebnissen aller vier Tagungen und Bildungsmaterialempfehlungen geben.

Bei der Konzeption und Organisation der Tagungen hat die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) mit mehreren Kooperationspartnern zusammengearbeitet. Dazu gehören die Agentur für Erneuerbare Energien in Berlin, die Deutsche Unesco-Kommission und das Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn, das sächsische Kultusministerium und BNE-Netzwerke der Kultus- und Umweltministerien in Hessen und Hamburg, das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen, die Natur- und Umweltschutzakademie NRW und mehrere lokale Partner. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. [Angelika Schichtel]