Bayern Lobbyarbeit und Bildungsforschung

Auf eine umfangreiche Lobbyarbeit bei CSU und SPD kann die ANU (Arbeitsgemeinschaft Naturund Umweltbildung) Bayern verweisen. Sowohl Landtagsabgeordnete der SPD als auch Mitglieder des CSU Umweltausschusses im Bayerischen Landtag unterstützen zwar generell die Forderungen der ANU, verweisen aber zugleich auf die Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung. Gewünscht werden von der ANU eine einheitliche Förderung im Personal-, Sachkosten- und Investitionstopf für Umweltzentren und zusätzlich zwei Millionen Mark für langfristige Projekte. Positiv aufgenommen wurden auch die Anregungen, Umweltbildung in den Curricula der Fachakademien zu verankern, durch großzügigere Auslegung des KindergartengesetzesWaldkindergärten zu fördern und Umweltbildung als Qualitätskriterium für die Förderung von Kindergärten fest zu schreiben. Der Landesverband führte auch ein "Werkstatt-Treffen" mit Prof. de Haan über die Auswirkungen seiner Evaluationsstudie zur Umweltbildung in Deutschland durch, in dem dieser einen Vergleich seiner Ergebnisse zwischen den allgemeinen Umweltbildungseinrichtungen und den ANU-Zentren zog. Nötig sind seiner Meinung nach neben einer institutionellen Förderung von Umweltstationen auch eine bessere Qualifizierung der MitarbeiterInnen, der Ausbau der Angebote in Richtung Handwerk und Technik sowie die Einführung von Methoden der Selbstevaluation. Die von der ANU Bayern erstellten Diskussionsergebnisse und die aufschlussreichen Grafiken der Studie sollten auch von anderen Landesverbänden für eine intensive Auseinandersetzung mit der Weiterentwicklung ihrer Umweltbildungsarbeit genutzt werden. (jfs)

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