Niedersachsen: Rahmenkonzept Umwelterziehung mit regionalen Umweltbildungszentren

Ein umfangreiches Rahmenkonzept und ein Programm zur Unterstützung schulischer Umweltbildung existiert seit letztem Jahr. Vorgesehen sind dabei u.a. eine "alternative Stundentafel" mit Stunden-Blockbildung zum Umweltbereich, Einrichtung eines Umweltausschusses an Schulen und Hinweise zu Unterstützungsmöglichkeiten durch die Schulleitung. Das Programm beinhaltet neben dem Projekt "Öffnung von Schule -Zusammenarbeit mit Umweltzentren und anderen außerschulischen Lernorten" auch die Mitarbeit von Umweltberatungslehrkräften bei den Bezirksregierungen, das Beratungs- und Fortbildungsprojekt "Regionale Umweltbildung" sowie das Netz "Umweltkontaktschulen" und das Netz "Regionale Umweltbildungszentren". Insgesamt ein interessantes und umfangreiches Konzept, bei dem die Umweltzentren als wichtige Partner der Schule eingeführt sind. "Global denken- lokal handeln: Empfehlungen zur Umweltbildung in allgemeinbildenden Schulen, Teil I " heißt dieses ca 130 Seiten starke Material, in dem neben dem Rahmenkonzept auch eine Übersicht schulrechtlicher Bestimmungen zur Umweltbildung, wichtige Adressen von Verbänden, Kontaktschulen und Umweltbildungszentren sowie Literaturhinweise enthalten ist. "Teil II" führt als "Ideenbörse" 55 beispielhafte Unterrichtsvorhaben getrennt nach Themenbereiche wie z.B. "Erlebnis Natur" und "Ökohaushalt Schule" auf. Eine gute Idee ist auch die als Aushang am Schwarzen Brett in der Schule gestaltete vierteljährliche Beilage "Global denken- lokal handeln" mit praktischen Tips und interessanten Hinweisen. Darüberhinaus existiert eine "Schnellinformation" in Form eines kleinen Faltblattes für Hausmeister und Reinigungspersonal zum Thema "Beschaffung von umweltschonenden Reinigungsmitteln", die abzulehnende Reinigungsmittel aufführt und dazu entsprechende Alternativen nennt. Unter dem Titel "In Niedersachsen Schule machen" sind eine Reihe weiterer interessanter Themenhefte erschienen, so 4/92 "Schwerpunkt: Umwelterziehung, Müllvermeidung," bzw. 2/93 und 4/93, die die Verzeichnisse der Umweltkontaktschulen Hannover/Weser-Ems und Braunschweig mit sehr lesenswerten Berichten enthalten. Das mehrseitige Papier "Umweltbildung in berufsbildenden Schulen" gibt Hinweise zur Einarbeitung von Umweltbildungs- und Umweltschutzaspekten in die entsprechenden Richtlinien und Rahmenrichtlinien für Berufsschulen.

Bezug aller erwähnten Materialien: Kultusministerium, Schiffgraben 12, 30159 Hannover