Biologische Stationen in NRW: wo bleibt die Umweltbildung?

Einen guten Überblick (mit Adressen) über das Netzwerk der seit 1990 neu eingerichteten Naturschutzzentren "Biologische Stationen" in NRW bietet Heft 2/95 der "LÖBF-Mitteilungen" (Bezug gegen DM 3.- plus Porto: Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten, Leibnitzstr. 10, 45659 Recklinghausen). Die über 75 Mitarbeiter, ca. 20 Zivildienstleistenden, ABM-Kräfte und vielen Ehrenamtliche der 14 institutionell und 13 projektbezogen geförderten Stationen halten ein "einmaliges Sozialwerk für die Natur aufrecht". Über 7 Millionen DM ließ sich das Land NRW 1994 diesen "wissenschaftlich-praktischen Naturschutz" kosten. Kaum ein Projekt beinhaltet jedoch irgendwelche umweltpädagogischen Ziele und Maßnahmen - und das, obwohl fast alle Stationen verstärkte Schutzmaßnahmen für die Natur (gegen die Menschen) fordern. Wäre es da nicht sinnvoll auch "B" zu sagen und die Stationen mit erfahrenen UmweltpädagogInnen auszustatten, die eben jenen "Integrationsgedanken von nachhaltiger Nutzung und Schutzstrategie in Form des Kooperationsprinzips" an den Mann bzw. die Frau und das Kind bringen?